München. Nach dem ehemaligen FC-Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß wird von Donnerstag an nun auch Formel-1-Chef Bernie Ecclestone, 83, der Prozess in der bayerischen Landeshauptstadt gemacht. Ecclestone droht eine Haftstrafe bis zu zehn Jahren: Er soll dem damaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky 44 Millionen US-Dollar Schmiergeld gezahlt haben. Der Prozess am Landgericht München I wird einiges zu bieten haben. Denn der Brite und der bayerische Richter Peter Noll sind sich schon im Prozess gegen Gribkowsky begegnet. Die beiden lieferten sich Dialoge mit so viel Wortwitz, dass die Prozessbeteiligten und Zuhörer vergnügt auflachten. Solche Dialoge sind auch diesmal zu erwarten – allerdings könnte am Ende des bis September terminierten Verfahrens Ecclestone das Lachen im Halse stecken bleiben. Ecclestone muss zum Prozess erscheinen.