Eine Fähre mit Hunderten Passagieren an Bord ist vor der Küste Südkoreas in schwere Seenot geraten. Bei dem Schiffsunglück sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungsaktion läuft zurzeit.

Seoul. Vor der Südküste Südkoreas ist eine Fähre mit 477 Menschen an Bord in Seenot geraten. Nachdem sich das Schiff zur Seite geneigt habe, habe die Crew einen Notruf abgesetzt, berichteten Medien. Von der gekenterten Fähre sind nach Angaben der Behörden bereits hunderte Menschen gerettet worden. „Bislang wurden 368 Menschen gerettet“, sagte der Vizeminister für Sicherheit und öffentliche Verwaltung, Lee Gyeong Og, am Mittwoch vor Journalisten in Seoul. Zugleich bestätigte er den Fund von zwei Leichen, darunter ein Besatzungsmitglied.

Nach Angaben des Vizeministers befanden sich insgesamt 477 Passagiere und Crew-Mitglieder an Bord. Zuvor war die Zahl 476 genannt worden. Die Fähre war auf dem Weg zur südlichen Insel Jeju, als sie am Mittwoch kenterte. Unter den Passagieren waren mehr als 300 Gymnasiasten.