Die Maschinen kamen sich in der Luft bis auf 100 Meter nahe. Das russische Militärflugzeug raste so dicht am Air-France-Flieger vorbei, dass die Besatzung die Bomber-Triebwerke hören konnte.

Moskau. Ein Linienflugzeug der französischen Fluggesellschaft Air France ist nach einem russischen Zeitungsbericht nur knapp einem Zusammenstoß mit einem russischen Jagdbomber entgangen. Kurz nach dem Start vom Flughafen Moskau-Scheremetjewo sei der Airbus dem Tupolew-Bomber bis auf 100 Meter nahegekommen, berichtete die Zeitung „Iswestja“ am Freitag. Das russische Militärflugzeug sei derart nahe an der französischen Linienmaschine vorbeigerast, dass die Besatzung die Bomber-Triebwerke hören konnte, hieß es unter Berufung auf eine Quelle in der russischen Flugsicherheitsbehörde.

Der Air France-Pilot habe sich anschließend über das französische Außenministerium bei der russischen Flugsicherheitsbehörde beschwert, hieß es. Der Mindest-Sicherheitsabstand zwischen zwei Flugzeugen liege normalerweise bei rund 300 Metern.