Bei einem Zugriff auf einer Autobahn fährt ein Polizeiauto einen Verdächtigen an. Bei einem Folgeunfall am Ende eines Staus gibt es dann drei Tote: Ein polnisches Auto fuhr auf einen stehenden Laster auf.

Frankfurt (Oder). Nach einem Polizeizugriff auf der A12 in Brandenburg sind bei einem anschließenden Unfall drei Männer gestorben. Bei der Fahndungsaktion in der Nacht zu Donnerstag fuhr ein Polizeiauto einen Verdächtigen an, dann bildete sich ein Stau, wie das Polizeipräsidium Potsdam mitteilte.

Am Stauende fuhr ein polnischer Wagen ungebremst in einen Laster. Drei der Insassen starben noch in ihrem Auto, ein vierter Mann wurde lebensgefährlich verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Berliner Krankenhaus geflogen.

Zunächst hatten Beamte der Soko Grenze und der Berliner Polizei am Mittwoch mehrere Verdächtige observiert. Es sei bekanntgeworden, dass diese in Berlin gestohlene Autos nach Polen überführen sollten, berichtete die Polizei. Wenige Kilometer vor der polnischen Grenze seien die Wagen gestoppt worden. Ein Fahrer versuchte zu fliehen und lief über die Fahrbahn. Dabei wurde er von einem zivilen Fahrzeug der Polizei erfasst. Der 38-Jährige kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Fünf mutmaßliche Autoschieber wurden festgenommen.

Anschließend bildet sich an der Unfallstelle ein Stau, in dessen Ende vier Männer in einem polnischen Auto rasten. Bei den Toten handelt es sich nach Angaben der Polizei um polnische Bürger im Alter zwischen 34 und 54 Jahren. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.