Mit dem weltweit ersten extraterrestrischen Tourismusprogramm will das Unesco Biosphäre Entlebuch alle Lebewesen im Kosmos zum Besuch einladen. Erste Ufo-Landeplätze werden bereits präpariert.

Entlebuch (Schweiz)/Hamburg. Ob E.T., Chewbacca oder Yoda, in der schweizerischen Unesco Biosphäre Entlebuch, knapp 30 Kilometer westlich von Luzern, sind alle kosmischen Lebewesen willkommen. Dafür wird ab dem 24. März eigens das erste „extraterrestrische Tourismusprogramm des Universums“ gestartet. Damit die entfernten Wesen die Einladung erhalten, wird die Nachricht vom Astropeiler der Radiosternwarte Stockert bei Bad Münstereifel in die unendlichen Weiten des Alls gesendet. Absender sind die Einwohner der Region Entlebuch im Kanton Luzern, die mit dieser Einladung ihr Versprechen bekräftigen, für alle Zeiten die unangetastete Schönheit und Natürlichkeit ihrer Heimat zu bewahren. Daher solle es auch kein Problem geben, sollte die Anreise „etwas länger“ dauern.

„Ein Unesco Biosphären-Reservat ist unsere Garantie dafür, dass die Schönheit unseres Tals Bestand hat – in 50 Jahren, in 500 Jahren und auch noch in 500.000 Jahren“, bestätigt Theo Schnider, Direktor der Unesco Biosphäre Entlebuch. Die Region Entlebuch hat seit 2001 ein Unesco-Biosphärenreservat.

Die Vorbereitungen auf die außerirdischen Gäste sind bereits seit Monaten im Gange, Ufo-Landeplätze werden präpariert. Viele Einwohner der sieben Biosphären – Gemeinden, Vereine, Trachten- und Musikgruppen und andere haben der Botschaft ins All ihre persönliche Einladung beigefügt. Alphornbläsern, Nachtjodlern und Opern singende Gastwirten haben sich auf der Nachricht verewiglicht.

Mehr als 20 Prozent aller intakten Hochmoore der Schweiz befinden sich in dem Biosphärenreservat. Insgesamt sind 135 Flach- und Hochmoore sowie vier Moorlandschaften von nationaler Bedeutung im Biosphärenreservat verzeichnet. Das Entlebuch liegt in einem Tal zwischen der Bundesstadt Bern und der Leuchtenstadt Luzern und setzt sich aus den sieben Gemeinden Doppleschwand, Entlebuch, Escholzmatt-Marbach, Flühli, Hasle, Romoos und Schüpfheim zusammen, in denen rund 17.000 Menschen wohnen.