Auf neuen Bildern aus einer Polizeistation in Florida sind jede Menge Tätowierungen von Justin Bieber veröffentlicht worden. Neben betenden Händen und einem Jesuskopf trägt der 20-Jährige auch einen Psalm auf der Schulter.

Miami. Bibeltreue Körperkunst: Popstar Justin Bieber hat auf seinem Körper eine Menge Tätowierungen – die meisten davon mit stark christlichem Hintergrund. Das haben Polizeifotos offenbart, die am Dienstag in Miami (Florida) veröffentlicht wurden. Auf seinem linken Unterschenkel hat der 20-Jährige zwei betende Hände eintätowiert und gleich darüber einen Jesuskopf. Auf seiner rechten Schulter prangt ein Psalm mit den Worten „Your word is a lamp for my feet, a light on my path“.

Die Fotos und Videos mit den Tätowierungen stammen aus einer Polizeistelle in Florida und waren nach einem Gerichtstermin veröffentlicht worden. Fernsehsender hatten argumentiert, dass solche Dokumente freigegeben werden müssten. US-Staatsanwälte hatten letzte Woche Videomaterial zur Festnahme von Bieber veröffentlicht. Durchgesetzt hatten dies die Nachrichtenagentur AP und andere Medien unter dem Informationsgesetz des Staates Florida. Allerdings wurden einige Sequenzen der Aufnahmen ausgespart.

Biebers Anwälte hatten die fünf noch nicht veröffentlichten Videos zurückhalten wollen, hatten aber nur bei zweien Erfolg: Es sind die, auf denen der Sänger für eine Urinprobe einen Becher füllt. Auf den Bildern soll der Genitalbereich des Sängers zu sehen sein.

Bieber muss sich in Miami vor Gericht verantworten, weil er sich am 23. Januar mitten in der Stadt und mitten in der Nacht ein Rennen mit dem R&B-Sänger Khalil geliefert haben soll. Zudem wirft ihm die Anklage vor, zuvor Alkohol getrunken und Marihuana geraucht zu haben. Der Alkoholwert war zwar nur gering, das Rauschgift könnte Bieber aber Probleme vor Gericht bereiten. Ihm wird zudem das Fahren mit abgelaufenem Führerschein und Widerstand gegen seine Festnahme vorgeworfen. Der damals 19-Jährige kam noch am selben Tag gegen 2500 Dollar (rund 1800 Euro) Kaution frei.

Der Termin am Dienstag war allerdings nur ein Routinetermin für die Anwälte. Ob und wann Bieber je in Miami vor den Richter tritt, ist unklar. Er hat in der nächsten Woche aber auch noch einen Termin in Toronto im heimischen Kanada, weil er einen Chauffeur geschlagen haben soll.