Schlagersänger Michael Wendler polarisiert schon vor dem Start des RTL-Formats „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ mit selbstgefälligem Auftreten. Sogar von seinem eigenem Vater muss er heftige Kritik einstecken.

Hamburg. Das Dschungelcamp ist noch nicht einmal bezogen, und schon polarisiert ein Kandidat der RTL-Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ ganz besonders. Michael Wendler, seines Zeichens Schlagersänger und als solcher im eigenen Duktus schlichtweg als „Der Wendler“ unterwegs, zieht vor dem Start am Freitag (RTL, 21.15 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) die meisten neugierigen Blicke auf sich.

Vor allem die „Bild“-Zeitung schaut genau hin, wie sich „Der Wendler“ im Vorfeld des TV-Projektes so verhält. Dabei rang das Blatt dem 41-Jährigen unter anderem die Ankündigung ab, im Dschungel keine einzige Prüfung absolvieren zu wollen. Diese sind allerdings nötig, um das Camp mit Essen zu versorgen.

Nur, wer sich auch einmal überwindet, Maden oder Tierhoden zu verköstigen, hat eine echte Chance, sich dauerhaft erfolgreich im Kandidatenkreis zu sozialisieren. Inzwischen soll Wendler seine Aussage jedoch revidiert haben und doch zu den Dschungelprüfungen bereit sein. "Ich glaube es gibt nichts, was ich nicht machen würde. Ich bin eine harte Sau. Ich halte einiges aus", sagte Wendler neuerdings gegenüber RTL.

Dem Wendler ist offensichtlich vieles schnuppe - eine Ansicht, die sogar Wendlers Vater bitter aufstößt. Einem „Bild“-Reporter diktierte dieser ins Mikrofon, sein Sohn sei „das Allerletzte“ und solle gleich ganz im australischen Busch bleiben.

„Ich hoffe, er muss richtig leiden“

Auf den Weg dorthin befinden sich seit Montag die elf mehr oder weniger bekannten Promis, die RTL für die achte Auflage seiner Dschungel-Show gewinnen konnte. Nach der Ankunft am Flughafen von Brisbane machte „Der Wendler“ dann auch gleich Werbung in eigener Sache, drehte gut gelaunt ein Video und stellte dieses in Internet.

„Wir freuen uns alle so tierisch, dass wir jetzt endlich da sind“, gab der streitbare Dschungel-Sänger dabei zu Protokoll - äußerlich völlig unbeeindruckt von den negativen Schlagzeilen, die hierzulande über ihn selbst grassieren. Gut, dass sich der Schlagerbarde das mit den Prüfungen tatsächlich noch einmal überlegt hat. Unerfreuliche Berichte über sich selbst gingen schließlich umso länger an einem vorüber, je länger man es im Camp aushält.

Daran glauben wollen schon jetzt immer weniger Dschungel-Fans. „Er wird sicherlich nicht bis zum Ende aushalten. Ich hoffe, er denkt auch an seine Tochter, bei dem was er tut, denn sie muss es ausbaden“, schrieb ein Nutzer auf Wendlers Facebookseite. Ein anderer stimmt sich bereits schadenfroh ein und schreibt: „Ich hoffe, er muss richtig leiden.“

Hartwich sieht sich nicht als Dschungel-Kandidat

Daniel Hartwich (35), Moderator der RTL-Show, würde selbst wohl eher nicht ins Dschungelcamp einziehen. „Wenn ich irgendwann doch mal totale Lust auf ein knorpeliges Fischauge habe, bin ich dabei. Ist aber eher unwahrscheinlich“, sagte Hartwich dem Magazin „Closer“ in Anspielung auf eine Ekelprobe von Claudelle Deckert in der vergangenen Staffel.

Nach eigenen Worten hatte Hartwich in den früheren Staffeln „hin und wieder ein bisschen Mitleid mit manch einem Kandidaten“. Er fügte hinzu: „Aber in meiner ersten Staffel 2013 als Moderator gab es dafür keinen Anlass.“