Die Stadt Augsburg hat einen Auftritt der Berliner Komikerin Cindy aus Marzahn am 24. November untersagt. Spaß ist an diesem Tag im Freistaat nicht erwünscht.

Augsburg. Nur wenige Monate nach ihrem Ende bei „Wetten, dass..?“, ist Komikerin Cindy aus Marzahn (41) wieder auf Kanälen präsent. Neben ihrer eigenen Sendung "Bezaubernde Cindy - Jetzt werden Wünsche wahr", absolviert die Berlinerin zahlreiche Live-Auftritte. Einen Termin hat sie seit heute jedoch weniger.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, haben bayerische Behörden Cindy einen Auftritt am 24. November in Augsburg verboten. Begründung: Am Totensonntag ist Spaß in Bayern nicht erwünscht. Augsburgs Bürgermeister Hermann Weber erklärte der Zeitung gegenüber: „Sie sprechen mit einem christlich orientierten Politiker, da lasse ich mit mir darüber nicht reden, weil die Totenruhe für mich etwas Heiliges ist!“

Nach Artikel 3 des Feiertagsgesetzes müsse bei Veranstaltungen „der den stillen Tagen entsprechende ernste Charakter gewahrt“ bleiben. „Es stellte sich für mich die Frage, ob die Show von Cindy aus Marzahn einen ernsten Charakter hat, und den hat sie in meinen Augen nicht“, sagte der Bürgermeister weiter.

Die Veranstalter reagierten verärgert. Andere Städte hätten mit Kabarett-Veranstaltungen am Totensonntag kein Problem.