Drei Freunde wollten mit einem zum Panzer umgerüsteten Ford an einer Rallye von London nach Prag teilnehmen. Doch auf einer deutschen Autobahn war für die Briten Schluss mit dem Vergnügen.

Darmstadt. Eigentlich sollte er von London nach Paris „rollen“, doch auf einer deutschen Autobahn war Schluss: Die Darmstädter Polizei hat auf der A 672 einen Ford Galaxy aus dem Verkehr gezogen, das komplett im Panzer-Look unterwegs war.

Der Familienwagen war nicht nur in Tarnfarben lackiert, er hatte auch eine Geschützattrappe auf dem Dach: Der Geschützturm war aus Sperrholzplatten zusammengezimmert, das Geschützrohr ein Regenrohr aus Plastik, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Die Halterung war provisorisch, auch die Bremsen des Autos ließen zu wünschen übrig. Außerdem stellten die Beamten durchgerostete Querlenker fest. Für den 26 Jahre alten Fahrer aus Großbritannien, der mit zwei Freunden an einer Rallye von London nach Prag teilnahm, war damit der Spaß vorbei.

Auf der Website der Rallye trauern die Veranstalter um „The Tank“ - auf einem Foto sind Daniel, Ryan und Matthew noch einmal mit ihrem geliebten Wagen zu sehen. Ein Trost für die Jungs vom Team „Cunning Stunts“: Sie hatten zu Beginn der Rallye den ersten Preis für das „originellste“ Fahrzeug gewonnen.

Möglicherweise, so die Mutmaßung der Veranstalter, sei es eben doch nicht das politisch korrekteste Zeichen gewesen, mit einem als Panzer getarnten Auto und einer Union-Jack-Flagge über deutsche Straßen zu fahren.

Am Mittwoch hatte die Rallye „On The Road To Prague“ auf der dritte Etappe von Koblenz nach Feldkirch in Österreich geführt.