Als die beiden aufeinander trafen, habe das Tier sofort eine „Verteidigungspose“ eingenommen und den Zweikampf gesucht, berichtete Shane Rattenbury. Das Tier habe den Grünenpolitiker dann vertrimmt.

Sydney. Während des Joggens ist ein australischer Grünenpolitiker von einem Känguru angegriffen und vertrimmt worden. „Von einem Känguru überfallen“, twitterte der Minister für kommunale Angelegenheiten des Bundesstaates Canberra, Shane Rattenbury, am Freitag. Das Zusammentreffen mit dem Beuteltier habe ihm tiefe Kratzer und blaue Flecken am Bein eingebracht.

„Ich bin mir nicht sicher, wer den größeren Schock bekam – ich oder das Känguru“, kommentierte Rattenbury im Sender ABC den Vorfall. Bis zu ihrem Zusammenstoß habe das Känguru „sich um seine Angelegenheiten gekümmert und etwas Gras gefressen, ich habe mich um meinen Kram gekümmert und bin gelaufen“. Als es ihn bemerkt habe, habe das Känguru aber eine „Verteidigungspose“ eingenommen und den Zweikampf gesucht. Leider „ging ich als Zweitbester daraus hervor mit ein paar ordentlichen Kratzern an der Rückseite meines Beines“, erzählte der Politiker. Er habe sich die Wunden reinigen und eine Tetanus-Spritze verpassen lassen.

In der Provinz Canberra, zu der die gleichnamige australische Hauptstadt gehört, kommen derartige gewaltsame Zusammenstöße zwischen Mensch und Känguru kaum vor. Rattenbury nahm das ungewöhnliche Erlebnis mit Humor: „Ich glaube, dem Känguru geht es gut – es flüchtete schnell, aber es gelang ihm nicht, meine Uhr oder mein Portemonnaie zu erbeuten“, twitterte der Minister.