Sie spielte in „Ödipussi“, „Schtonk“ und zuletzt im ZDF-Dreiteiler „Adlon“: Am Mittwoch starb die bekannte Schauspielerin Rosemarie Fendel und Mutter von Suzanne von Borsody nach schwerer Krankheit.

Berlin. Die Schauspielerin Rosemarie Fendel ist tot. Sie starb am Mittwoch nach schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren in Frankfurt. Das bestätigte Fendels Management nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Fendel war zuletzt im erfolgreichen Dreiteiler „Das Adlon - eine Familiensaga“ zu sehen.

„Rosemarie Fendel ist mit dem Fernsehen groß geworden und das Fernsehen mit ihr. Sie war eine der ganz großen Schauspielerinnen, die ihrer Berufung bis zu ihrem Lebensende nachgehen konnte“, sagt der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor.

Rosemarie Fendel wurde 1927 in Metternich geboren. Sie arbeitete auch als Sychronsprecherin, Drehbuchautorin und Theaterregisseurin. 1973 wurde Fendel mit der Goldenen Kamera, 1978 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

Fendel wurde in Film und Fernsehen vor allem durch Rollen in „Ödipussi“ (1988) und „Schtonk“ (1992) bekannt, durch die Serie „Der Havelkaiser“ und auch Auftritte in den Fernsehreihen „Der Staatsanwalt“, „Polizeiruf 110“ und „Pfarrer Braun“.

"Ich glaube nicht an einen lieben Gott mit weißem Bart im Himmel. Ich finde das eigene Gewissen zeigt dir, wie du leben sollst", sagte die Schauspielerin einst. Fendel war verheiratet mit dem Regisseur Hans von Borsody (83). Aus ihrer Ehe ging Suzanne von Borsody (55) hervor, die ebenfalls Schauspielerin ist.