Ein Mann aus Bayern wurde nach dem Lawinen-Unglück tot geborgen. Sein Begleiter konnte sich schwer verletzt aus den Schneemassen befreien.

Seefeld. Bei einer Schneelawine sind zwei deutsche Tourengeher in Österreich verschüttet worden. Ein 63 Jahre alter Mann konnte bei dem Unglück am Donnerstag in Tirol nur noch tot geborgen werden, wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Seefeld sagte. Sein 54 Jahre alter Begleiter wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus nach Garmisch-Partenkirchen gebracht, wo er am Abend operiert werden sollte.

Die beiden Männer aus dem oberbayerischen Benediktbeuern waren zusammen auf Tour, als sich die Lawine am Mittag an dem Berg Hohe Munde nahe Leutasch in rund 1.600 Metern Höhe löste, wie es weiter hieß. Zunächst teilte die Polizei in Tirol mit, dass einer der beiden aus Garmisch-Partenkirchen sei. „Die Lawine war nicht breit, aber lang“, sagte ein Polizeisprecher. Beide Männer wurden zunächst verschüttet. Der 54-Jährige konnte sich aus den Schneemassen befreien und Rettungskräfte alarmieren.

Etwa 20 Einsatzkräfte kamen mit drei Hubschraubern und einem Spürhund an den Unglücksort. Die Bergrettung habe den 63-Jährigen allerdings für zwei Stunden nicht befreien können, da akute Lawinengefahr herrschte und die Bergung daher zunächst ausgesetzt wurde, sagte ein Polizeisprecher. Der Getötete sei durch die Lawine etwa 500 Meter weit über Felsen geschoben worden.

Den Angaben zufolge herrschte zum Unglückszeitpunkt keine erhöhte Lawinengefahr. Es galt Stufe zwei von fünf, hieß es von der Polizei in Österreich. Wann der Leichnam überführt wird, sei derzeit unklar.