Ein Amerikaner hatte private Computer von Christina Aguilera, Scarlett Johansson oder Mila Kunis gehackt. Der 35-Jährige aus Florida bekannte sich schuldig wegen illegalen Abhörens und unerlaubten Zugriffs.

Los Angeles. Christina Aguilera, Scarlett Johansson, Mila Kunis - die Liste von Prominenten, deren private Computer er hackte, ist lang. Nun folgt die Strafe: Ein Amerikaner ist zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der 35-Jährige aus Florida bekannte sich schuldig wegen illegalen Abhörens und unerlaubten Zugriffs auf einen Computer. Wie das Internetportal „TMZ.com“ berichtete, muss der Mann aus Florida zudem eine Geldstrafe in Höhe von 76.000 Dollar zahlen.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, der Angeklagte habe sich zwischen November 2010 und Oktober 2011 Zugang zu den E-Mail-Konten von mehr als 50 Menschen in der Unterhaltungsindustrie verschafft. So gelangten Nacktaufnahmen, die Johansson von sich selbst machte und die für ihren damaligen Ehemann Ryan Reynolds bestimmt waren, an die Öffentlichkeit. Die Aussage Johanssons wurde auf Video aufgezeichnet und während des Prozesses gezeigt.

Der 36-Jährige hatte gestanden, mehr als 50 Opfer, darunter Scarlett Johansson, Mila Kunis oder Christina Aguilera von November 2010 bis Oktober 2011 ausspioniert zu haben. Aguilera, die erklärte, der Angeklagte habe ihr private Momente gestohlen.

Auf den Computern seiner Opfer hinterließ der Hacker ein Programm, das jede E-Mail sofort an ihn weiterleitete – egal wie privat und intim. Ein Teil des Materials gab der Mann an Dritte weiter, darunter andere Hacker und Promi-Journale. Die Ermittlungen der Bundespolizei FBI liefen unter dem Namen „Operation Hackerazzi“.