Der Wirbelsturm traf am Donnerstag die Stadt Hobsonville, einem Vorort von Auckland. Bäume knickten um, Gebäude wurden beschädigt.

Wellington. Ein für Neuseeland ungewöhnlich zerstörerischer Tornado hat drei Menschen das Leben gekostet, sieben wurden verletzt. Der Wirbelsturm raste am Donnerstag durch zwei Vororte von Auckland, der größten Stadt des Landes. In den Ortschaften Hobsonville und Whenuapai mussten danach 250 Menschen aus Sicherheitsgründen ihre beschädigten Häuser verlassen. In den betroffenen Gebieten fiel auch der Strom aus. Wegen Überflutungen mussten einige Straßen gesperrt werden. Es war der folgenschwerste Tornado in Neuseeland seit mehr als 60 Jahren.

Nach Angaben der Zivilschutzbehörde von Auckland war für Donnerstag mit weiterem Unwetter in der Stadt zu rechnen. Tornados kommen in Neuseeland selten vor, sie dauern meist nur wenige Minuten und richten kaum Schäden an.

Dieses Mal war es anders. Rund 150 Häuser wurden durch den Tornado unbewohnbar. Die Zeitung „New Zealand Herald“ berichtete, zwei der Opfer seien ums Leben gekommen, als ein Fahrzeug von einer Betonplatte getroffen wurde. Das dritte Opfer soll von einem Baum erschlagen worden sein.