Ihr Ziel sei es, dass es Männern künftig peinlich sei, sich „für ein paar Scheine den Körper und die Seele einer Frau zu kaufen“. Auch wolle sie gegen die Pornografisierung unserer gesamten Kultur und der Medien zu Felde ziehen. „Denn bei der Pornografie geht es ja nicht um nackte Haut oder Erotik, sondern um die Verknüpfung sexueller Lust mit Lust an Erniedrigung und Gewalt“, sagte Schwarzer.

Frankfurt/Berlin. Deutschlands bekannteste Feministin Alice Schwarzer will auch nach ihrem 70. Geburtstag weiter gegen Prostitution und Pornografie zu Felde ziehen. Sowohl in Bordellen als auch in Sex-Filmen würden Frauen zu Objekten degradiert, kritisierte Schwarzer in einem Interview der „Frankfurter Rundschau“ und der „Berliner Zeitung“ zu ihrem 70. Geburtstag am Montag. Diese Degradierung sei auch eine Reaktion auf die Emanzipation der Frauen.

Ihr Ziel sei es, dass es Männern künftig peinlich sei, sich „für ein paar Scheine den Körper und die Seele einer Frau zu kaufen“. Auch wolle sie gegen die Pornografisierung unserer gesamten Kultur und der Medien zu Felde ziehen. „Denn bei der Pornografie geht es ja nicht um nackte Haut oder Erotik, sondern um die Verknüpfung sexueller Lust mit Lust an Erniedrigung und Gewalt“, sagte Schwarzer.

Die Journalistin gründete vor mehr als 35 Jahren in Köln die Frauenzeitschrift „Emma“ und ist Autorin zahlreicher Bücher.