In der Eifel fährt ein Mann mit seinem Wagen frontal gegen einen Reisebus. Der Autofahrer stirbt, 13 Schüler werden im Bus verletzt.

Euskirchen/Köln. Horrorunfall in der Eifel mit einem Toten: Ein Auto ist am Freitag bei Euskirchen frontal mit einem Reisebus zusammengestoßen, in dem zahlreiche Schüler aus Köln saßen. Der Autofahrer starb, 15 Businsassen wurden verletzt, darunter 13 Schüler. Der Wagen war auf der B266 in der Nähe einer Autobahnauffahrt in den Bus gerast, wie die Kreispolizei in Euskirchen mitteilte. Der Autofahrer sei sofort tot gewesen. Der Busfahrer schwebte in Lebensgefahr. Schwer verletzt wurde eine Begleiterin. Ein Schüler wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht, zwölf weitere erlitten leichte Verletzungen.

Wer den Wagen mit Bitburger Kennzeichen gefahren hat, war zunächst unklar. Die Identifizierung werde vermutlich erst in der kommenden Woche abgeschlossen sein, sagte Polizeisprecher Norbert Hardt.

Anderen Autofahrern war der Mann laut Hardt zuvor durch stark überhöhtes Tempo und waghalsige Überholmanöver aufgefallen. Dabei sei er auf der teils vierspurig ausgebauten Straße auch über die Mittellinie auf die Spuren der Gegenfahrbahn gefahren. Als er ein weiteres Mal zum Überholen angesetzt habe, sei er in den Bus gerast. Ein zweiter nachfolgender Reisebus war nach dem Unfall noch rechtzeitig zum Stehen gekommen. In beiden Bussen zusammen saßen laut Hardt 54 Kinder und Jugendliche. Sie gehörten zum Orchester des Kölner Humboldt-Gymnasiums. Sie waren auf dem Weg zu einer Musikveranstaltung.

Die Schulleitung wollte sich nicht äußern. Die Bezirksregierung Köln will die Schule beratend begleiten, wenn es in der kommenden Woche darum geht, das Unfallgeschehen in der Schule aufzuarbeiten.