Rund ein Dutzend Braunkohlegegner hält den Hambacher Forst besetzt. Sie wollen verhindern, dass der RWE aus dem Gebiet Braunkohle gewinnt.

Kerpen. Die Polizei hat am Dienstag mit der Räumung des Camps von Waldbesetzern im Hambacher Forst am Braunkohletagebau Hambach begonnen. Mehrere Hundertschaften sind nach Polizeiangaben auf dem Gelände bei Kerpen-Buir im Einsatz. Ziel sei die friedliche Beendigung der illegalen Besetzung des Geländes, teilte die Polizei mit. Die Umweltaktivisten hatten seit April ein Waldstück im Hambacher Forst besetzt und protestierten damit gegen den „Klimakiller Braunkohle“.

Nach Angaben der Polizei liegen rund 100 Strafanzeigen vor, die einen Bezug zum Waldbesetzercamp beziehungsweise deren Bewohner haben. Es gehe um Sachbeschädigungen, Hausfriedensbrüche, Beleidigungen, Störungen öffentlicher Betriebe sowie Raub- und Nötigungsdelikte.

Für den Braunkohle-Abbau will RWE Power 3900 Hektar Wald abbaggern, 300 Hektar sollen stehenbleiben.