Noch ist unklar, ob es sich um einen technischen Defekt handele. Acht Menschen verletzt. Busfahrer kann sich den Unfall nicht erklären.

Homberg/Felsberg. Ein Linienbus ist im nordhessischen Felsberg ohne Kontrolle durch einen Vorgarten gefahren und gegen ein Wohnhaus geprallt. Acht Fahrgäste wurden verletzt, drei von ihnen schwer, wie die Polizei am Montag in Homberg mitteilte. Der Fahrer des Busses habe den Unfall noch verhindern wollen, berichtete ein Polizeisprecher. Der 62-Jährigen habe in einer ersten Vernehmung ausgesagt, der Bus hätte selbstständig beschleunigt, obwohl er auf der Bremse stand.

Ein Gutachter soll nun prüfen, ob es sich um einen technischen Defekt handelte oder menschliches Versagen zu dem Unfall führte. Ein Ermittlungsverfahren sei bereits eingeleitet worden.

Lebensgefahr bestehe bei keinem der Unfallopfer, sagte der Sprecher. Unter den fünf Leitverletzten war auch der Fahrer. Kurz nach dem Unglück waren die Ermittler noch davon ausgegangen, dass der 62-Jährige das Unglück ohne Blessuren überstanden hat.

Das Unglück hatte sich im Ortsteil Heßlar im Schwalm-Eder-Kreis um kurz vor 15.00 Uhr ereignet. Der Bus soll nach dem Stopp an einer Haltestelle an einer Einmündung gehalten haben, berichtete die Polizei. Nach Aussage des Fahrers sei es danach plötzlich zu der bislang nicht erklärbaren Beschleunigung gekommen.