Als Grund für das Drama werde nach ersten Ermittlungen ein Unfall nicht ausgeschlossen. Denn im Haus wurde ein Notstromaggregat betrieben.

Sondershausen/Otterstedt. Bei dem Anblick verschlug es den Rettern den Atem: Vier Tote fanden sie am Dienstagmittag in einem recht alten Einfamilienhaus im nordthüringischen Otterstedt. In dem kleinen Dorf zwischen Greußen und Sondershausen in einer von Landwirtschaft geprägten Region wurden die Leichen von zwei Kindern, einem Jugendlichen und einem Erwachsenen entdeckt. Als Grund für das Drama in dem Ort, in dem nur einige hundert Menschen leben, vermutet die Polizei nach ersten Ermittlungen einen Unfall.

„Im Haus wurde ein Notstromaggregat betrieben. Es könnte möglicherweise die Ursache sein. Es deutet derzeit viel darauf hin, dass die Menschen durch einen Unfall gestorben sind“, sagte Polizeisprecher Thomas Soszynski der Nachrichtenagentur dpa. Noch seien jedoch weder die Todesursache noch die Identität der vier Menschen geklärt. Bei dem Erwachsenen handele es sich um einen Mann, sagte der Polizeisprecher.

Es gebe weitere Familienangehörige, die durch ein Kriseninterventionsteam betreut werden sollen. Genauere Angaben zu den Familienangehörigen machte die Polizei zunächst nicht, auch nicht zum Alter der Toten. Der kleine Ort im Kyffhäuserkreis wurde laut Polizei nach dem Leichenfund in dem Einfamilienhaus weiträumig abgesperrt.

Alarm geschlagen hatte ein Kind, das nicht zur Familie der Toten gehören soll. Es hatte einen Passanten darauf aufmerksam gemacht, dass in dem Haus etwas nicht stimme. Der Mann sah im Haus nach, entdeckte die Leichen und alarmierte die Polizei.