Die Maschine der Lufthansa musste am Sonnabendnachmittag landen, nachdem ein verdächtiger Geruch bemerkt wurde.

München. Ein Airbus A321 der Lufthansa hat am Sonnabendnachmittag außerplanmäßig auf dem Münchner Flughafen landen müssen. In der Passagier-Kabine sei ein verdächtiger Geruch festgestellt worden, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Deshalb habe sich der Pilot vorsichtshalber zu einer Sicherheitslandung entschieden. Die Maschine mit 187 Passagieren und sieben Besatzungsmitgliedern an Bord war auf dem Weg von Frankfurt/Main nach Istanbul. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.

Bis zum Abend hatten Experten festgestellt, dass der Geruch nicht etwa vom Triebwerk oder einem anderen Flugzeugteil ausging, sondern von einem Frachtgut im Frachtraum des Airbus, wie der Lufthansa-Sprecher mitteilte. Alle Passagiere wurden den Angaben zufolge ärztlich untersucht und sind wohlauf. Sie konnten ihre Reise drei Stunden später mit einer Ersatzmaschine fortsetzen.

Nach wiederholten Vorfällen mit verschmutzter Luft in Flugzeugkabinen sind Flugreisende zurzeit besonders sensibilisiert. Kürzlich war bekannt geworden, dass 2010 giftige Dämpfe im Cockpit einer Maschine von Germanwings, der Billigflug-Tochter der Lufthansa, zu einer gefährlichen Situation geführt hatten. Dabei waren die Piloten fast ohnmächtig geworden.