Die Front des ICE ist ramponiert, der Kleinwagen liegt im Graben. Die Retter bergen einen Toten aus dem Wrack. Was ist genau passiert?

Sachsensdorf. Nach dem schweren Unfall auf der Bahnstrecke zwischen Magdeburg und Halle mit einem Toten rollen nach einer mehrstündigen Sperrung die Züge wieder. Am Morgen war in Dornbock im Landkreis Anhalt-Bitterfeld an einem beschrankten Bahnübergang ein Auto mit einem ICE zusammengestoßen. Dabei kam der Pkw-Fahrer, dessen Identität noch unklar war, ums Leben. Der Lokführer und der Zugbegleiter des ICE erlitten einen Schock. Für die Bergung und die Reparatur musste die Strecke sechseinhalb Stunden gesperrt werden, wie ein Bahnsprecher mitteilte.

Im ICE 1741 von Magdeburg nach Dresden befanden sich etwa 200 Reisende, die Bahnangaben zufolge unverletzt blieben. Sie setzten ihre Fahrt zunächst mit einem Zug fort, der unweit des Unglücksorts in der Gegenrichtung stand. In Sachsendorf, das wenige Kilometer von Dornbock entfernt liegt, stiegen die Reisenden in Busse und wurden weiter nach Halle und Leipzig gefahren.

Durch die Wucht des Aufpralls geriet der Pkw unter den ICE und verkeilte sich dort. Auf der Strecke zwischen Halle und Magdeburg wurden während der Sperrung ICE und IC über Dessau umgeleitet, im Nahverkehr mussten Reisende auf Busse ausweichen. Nachdem die Unfallstelle am Bahnübergang zwischen Sachsendorf und Wulfen geräumt wurde, konnten seit 14.00 Uhr wieder beide Gleise befahren werden. Der Unfallhergang wird noch untersucht.