Bei der Fashion Week in der “Modehauptstadt der Herzen“ werden Katie Holmes und Victoria Beckham mit ihren Kollektionen zu Rivalinnen.

New York. Er trägt himmelblau, sie luftig transparent mit einem Hauch Glamour - die neue Modesaison für Frühjahr und Sommer 2013 ist mit der Fashion Week in New York eröffnet. Einkäufer, Stylisten und Einzelhändler sind in heller Aufregung. Startschuss für die Schau der Trend-Outfits in der "Modehauptstadt der Herzen".

Bis zum Mittwoch sind 100 Präsentationen angesetzt, auf denen vor allem die amerikanischen Top-Designer ihre Kreationen für das kommende Jahr zeigen. Donna Karan, Vera Wang sind ebenso dabei wie Michael Kors. Den Abschluss der Schauen bilden Ralph Lauren und Calvin Klein. Anschließend wird der Modezirkus nach London, Mailand und Paris weiterziehen. Diane von Furstenberg, Präsidentin des Rates der Modedesigner in den USA, erwartet "Leichtigkeit und Fröhlichkeit". Dies wolle sie mit ihrer Kollektion auf den Laufsteg bringen. Für die Modekennerin ist die Fashion Week längst keine Messe für Brancheninsider mehr. "Die Leute mögen Mode. Sie ist heute für jeden über das Internet zugänglich. Mode ist bezaubernd, es geht um Träume und Sehnsüchte", sagte die amerikanische Designerin.

Gesprächsthema Nummer eins sind aber nicht die großen Namen der Modewelt, sondern zwei Quereinsteigerinnen: Auf der einen Seite Katie Holmes, 33, die nur wenige Wochen nach der Scheidung von Tom Cruise, 50, im Big Apple ihr Debüt als Modedesignerin gibt. Auf der anderen Seite Victoria Beckham, 38, die sich bereits in der Branche einen Namen gemacht hat und ihre neue Kollektion vorstellt. Die beiden Powerfrauen treten mit ihren Entwürfen gegeneinander an. US-Medien berichten, dass die Freundschaft der Stars unter diesem Duell auf dem Laufsteg leide.

Holmes, die in ihrem neuen Film "Molly" eine alleinerziehende Mutter spielt, will bei ihrer Modelinie simpel sein. "Ganz einfach, ganz klassische Linien", beschrieb sie in der US-Modezeitschrift "WWD" ihre neue Kollektion, die sie präsentieren wird. "Wir haben viel Seide verwendet, Leder und auch Wildleder", schwärmte die Schauspielerin über die Arbeit, die sie mit einer Partnerin unter der Marke "Holmes & Yang" verkauft. Bei den Preisen hat die Ex-Frau von Schauspieler Tom Cruise, 50, dann viele Nullen verwendet: Selbst einfache Stücke sollen 700 Dollar (550 Euro) kosten, einige auch 3000. "Holmes & Yang" gibt es zwar schon seit drei Jahren, doch jetzt ist das Label zum ersten Mal auf der New Yorker Modewoche. "Wir wollten allmählich wachsen und uns Zeit lassen, auch um das Modegeschäft ein bisschen besser kennenzulernen", sagte Holmes. "Wir versuchen, schöne Dinge zu machen. Aber wir sind nicht so trendgetrieben. Wir versuchen, ein bisschen Rock 'n' Roll in unsere Sachen zu bringen, aber halten sie sehr klassisch."

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Rock 'n' Roll ist auch ihr Leben. Die Hollywood-Schönheit genießt nach fünf Jahren Ehe jetzt ihre neue Freiheit. Sie ist viel mit ihrer Tochter Suri, 6, unterwegs, schlenderte mit einem neuen Mann - Jeremy Strong, 38, der auch Schauspieler ist - durch New York und stürzt sich in die Arbeit. Für eine Werbekampagne im Frühling 2013 wird Holmes zum Gesicht von "Bobbi Brown Cosmetics". Auch bei Ex-Spice-Girl Victoria Beckham, 38, läuft es gut. Am Dienstag will die Ehefrau von Fußballer David Beckham "SS13" zeigen - ihre Vorschläge für die Mode des Frühlings ("Spring") und des Sommers ("Summer") 2013.

Auf der Fashion Week im Februar waren ihre Entwürfe wohlwollend aufgenommen worden. Die Britin zeigte sich bei der Fashion's Night Out, die am Freitag die Modewoche einläutete, neben Anna Wintour, 62. Posh Spice steht in der Gunst der "Vogue"-Chefin. Nur optisch war sich das Duo nicht einig: Während Wintour eine schlichte Kombi in Crème trug, setzte Victoria auf Knallfarbe und trug ein eng geschnittenes Kleid in leuchtendem Orange.

Den Konkurrenzkampf um die bessere Kollektion werden sich auch Prominente wie Soap-Star Kim Kardashian, It-Girl Nicole Richie und Schauspielerin Jennifer Hudson nicht entgehen lassen. Auch sie werden zur Fashion Week in New York erwartet.