Leicht bekleidete “Häschen“, Cooper Hefner und Freunde wie Michael Wendler weihen neuen Club ein. Türen öffnen sich offiziell am 1. September.

Köln. Natürlich gehören auch im neuen Playboy Club in Köln die berühmten "Bunnies" dazu. Sie sind an diesem Donnerstagabend eines der beliebtesten Fotomotive. Schließlich wird im Kölner Rheinauhafen der ein neuer Playboy Club eröffnet. Zur sogenannten Vor-Eröffnung des Clubs tritt deshalb auch Geschäftsführer Jörn Schäfer mit acht leichtbekleideten "Häschen“ vor die Kameras.

Lizenz für Deutschland erworben

Der Playboy Club umfasst eine Fläche von rund 1.400 Quadratmetern und bietet den Angaben zufolge ein Restaurant, eine Bar, eine Zigarrenlounge und einen Club mit Musik. Nach Chicago, London und Las Vegas gibt es nun auch in der Domstadt eine Niederlassung dieses Veranstaltungskonzepts. Man setze auf „ein einmaliges Zusammenspiel aus Architektur, Top-Service und Musik“, betont der 28-jährige Geschäftsführer. Schäfer war nach einem Besuch des Playboy Clubs in Las Vegas von der Geschäftsidee begeistert und hatte die deutsche Lizenz erhalten.

Offiziell eröffnet wird der Playboy Club zwar erst am Sonnabend (1. September). Doch für großes Medieninteresse mitsamt rotem Teppich ist schon an diesem Abend gesorgt. Mehr als 80 Teams aus lokaler und nationaler Presse sind angereist, um beim Glamourspektakel dabei zu sein.

+++ Playboy-Boss Hugh Hefner will Lebenswerk retten +++

Vom Interieur des Clubs gibt es aber noch wenig zu sehen: Die Bau- und Aufräumarbeiten im Inneren sind noch nicht beendet. Die geladenen Gäste und Prominente versammeln sich zu Sekt und Sushi deshalb lieber auf der Rheinterrasse des Lokals. Auch Partykönig und Sänger Michael Wendler gehört dazu: „Zigarren, gutes Essen und ein guter Ausblick auf hübsche Mädchen. Ich würde hier sogar meinen Hochzeitstag feiern“, gibt er freimütig zum Besten.

Der Playboy Club in Köln ist der erste in Deutschland. Anders als in London ist der Playboy Club aber keine Einrichtung nur für Mitglieder, sondern auch für „normale Besucher“ grundsätzlich zugänglich. Allerdings gibt es für Besucher mit dem Wunsch nach Exklusivität auch die Möglichkeit, eine Mitgliedskarte (Jahresbeitrag: 1.500 Euro) zu erwerben. Die Karten erlauben Zutritt zu VIP-Veranstaltungen und bieten unter anderem eine Shuttle-Service zu den Events.

Hefner junior: Köln ist eine "spannende Stadt"

Zu den ersten Gästen des Abends gehört auch Cooper Hefner, der Sohn von Playboy-Gründer Hugh M. Hefner. „Köln ist eine so spannende Stadt und wir versuchen, mit unserem Club den Lifestyle noch zu ergänzen, durch Atmosphäre und gute Musik“, erklärt der 20-Jährige, der als Nachfolger des „Bunny“-Imperiums gilt.

Unterstützung gibt es auch aus England. Das ehemalige Playmate Sarah trägt eine Corsage in den britischen Farben. Sie freue sich darüber, dass mit der Eröffnung in Köln das Playboy-Imperium eine „große europäische Familie“ werde, sagt sie. Auch bei der Vorbereitung hatte Sarah geholfen – sie hatte beim Casting die „Bunnies“ gekürt, die an diesem Abend in Köln ihren Auftritt haben.

So exklusiv der Club auch ist, nicht alle Besucher des Abends sind von der Geschäftsidee des Lokals angetan. „Im Grund schmunzeln wir ja über diesen Club, der ja im Grunde ein Relikt aus den 50er Jahren ist“, sagt Chantal Louis, Redakteurin der ebenfalls in Köln ansässigen Frauenzeitschrift „Emma“. Sie sei entsetzt über die Art, wie mit weiblicher Sexualität Geld gemacht wird.

Diese Thematik interessiert an diesem Abend aber die „Bunnies“ und die Gäste weniger. Sie trinken Sekt auf der Rheinterrasse, unterhalten sich angeregt, kichern und präsentieren vor allem sich selbst.