Monterrey, die Hauptstadt des Bundesstaats Nuevo Léon, galt einmal als eine der sichersten Städte Mexikos. Doch diese Zeiten sind vorbei.

Monterrey. Enthauptete oder zerstückelte Leichen, tote Reporter und Massengräber: Der mexikanische Bandenkrieg wird immer brutaler. Keine Stadt ist mehr vor der eskalierenden Gewalt sicher. Bei einem Überfall auf eine Bar töteten Angreifer jetzt in der nordmexikanischen Stadt Monterrey acht Menschen, teilte ein Sprecher des Staates Nuevo Leon am Dienstag (Ortszeit) mit. Vier Barbesucher seien auf der Stelle am Montagabend erschossen worden, vier weitere später in Krankenhäusern ihren Schussverletzungen erlegen. Ein neunter Mann wurde am Dienstag tot aufgefunden, der offenbar beim Versuch abgestürzt war, über ein Dach zu fliehen.

Die Angreifer flohen nach dem Massaker. Die Behörden äußerten sich nicht direkt zu einem möglichen Motiv. Sprecher Jorge Domene sagte aber, in Monterrey tobe ein Bandenkrieg zwischen der Zeta-Bande und dem Golf-Drogenkartell. Die jüngste Welle der Gewalt sei eine Folge der andauernden Auseinandersetzung.

Mit Material von dapd