Für Bademoden-Schauen könnte es kaum eine perfektere Kulisse geben. Vor azurblauem Wasser bei strahlender Sonne präsentierten Models in Florida den Mercedes unter den Bademoden.

Miami. Bis gestern waren in Miami Beach die Trends für den kommenden Sommer bei der "Mercedes-Benz Fashion Week Swim 2010" zu sehen. Angetreten waren 18 bekannte Labels, unter ihnen Ed Hardy, True Religion und Boheme Boutiques.

Im Nobelhotel The Raleigh präsentierten die Models um den Pool und wagten sich sogar ins Wasser. Weniger ist mehr - lautete das Motto. Drei Trends bestimmten die Schauen: eine stoffsparende Version des Einteilers, der knappe Bikini und Tops ohne Träger, die weiße Streifen vermeiden. Die Mode lässt tief blicken. Glänzende pinkfarbene Einteiler sind bis zum Bauch geschlitzt. Winzige Dreieck-Bikinis sind wieder im Kommen. Angesagt ist Mode, die an die 80er-Jahre erinnert, so wie sportliche neongelbe Bikinis. Aber auch die 70er-Jahre inspirierten die Designer. Häkelbikinis, Tücher als Kopfschmuck, Batiktücher als Strandrock und Tuniken ließen an die Hippie-Ära denken. Dazu gehören auch Hotpants.

Neben Neongelb kann man sich im Sommer in allen grellen Tönen sehen lassen. Hellgrün, Pink und Türkis sorgen für gute Stimmung am Pool und Meer. Die knalligen Töne mischen sich häufig auch zu psychedelischen 70er-Jahre-Mustern. Bei den Stoffen ist Glanz gefragt. Aber auch dezentere Töne wie Schwarz und Weiß sind weiter im Trend.

In einem eigenwilligen Mix aus 70er- und 80er-Jahren lassen sich Batiktücher mit Nietenbikinis im Punkstil kombinieren. Wem das alles zu jung erscheint, der kann im kommenden Sommer aber auch elegante schwarz-graue, eher züchtige Badeanzüge tragen, in denen die Models wie Filmdiven wirkten. Glamourös sind auch asymmetrische, goldglänzende Einteiler mit nur einem Schulterträger und Bauchausschnitten. Ausladende Schlapphüte aus Bast sorgen für zusätzlichen Glamoureffekt. Ein Bikini oder Badeanzug allein reicht künftig nämlich nicht aus. Ein Muss sind üppige Accessoires.