Eine Frau aus Bayern stürzte im Tirol 100 Meter in die Tiefe. Im Karwendelgebierge kam ein Mountain-Biker bei einer Abfahrt ums Leben.

Wien. Bei mehreren Unfällen in den Alpen sind zwei deutsche Wanderer und ein Mountainbiker gestorben. Ein älteres Ehepaar aus Sonthofen (Bayern) kletterte am Dienstag in Tirol im Bereich des Berges Kellenspitze. Die 62-jährige Frau konnte beim Tempo ihres Mannes nicht mithalten und blieb zurück. Später stürzte sie 100 Meter tief ab und wurde tödlich verletzt, wie am Mittwoch in Innsbruck ein Polizeisprecher sagte. Der Mann wartete einige Zeit am Gipfel, lief dann zu einer Hütte und setzte dort einen Notruf ab. Bergretter baten ihn, ins Tal zu kommen, wo sie ihn über den Tod seiner Frau informierten.

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Ein 55-jähriger Mann und seine 52-jährige Begleiterin aus dem Landkreis Regensburg (Bayern) unternahmen am Dienstag eine Mountainbike-Tour im Tiroler Karwendelgebirge. Als sie am Nachmittag von einem Gipfel abstiegen, hörte die Frau ein Geräusch hinter sich und sah, wie ihr Begleiter den Halt verlor. Laut Polizeiangaben gelang es ihm nicht mehr, sich festzuhalten. Er prallte mit dem Hinterkopf gegen einen Felsen und fiel 80 Meter eine steile Felsrinne hinunter. Eine Notärztin konnte nur noch seinen Tod feststellen.

Bereits am Montag wanderte ein 81 Jahre alter Urlauber aus Essen in Vorarlberg. Nachdem der Mann am Dienstag beim Frühstück vermisst worden war, begaben sich 80 Bergretter mit ihren Hunden auf die Suche, wie die Polizei in Bregenz mitteilte. Schließlich fanden sie seine Leiche in felsigem Gelände abseits des Wanderweges.

Ein weiterer Tourist aus Deutschland, der am Montag mit seinem Paragleiter unterwegs war, geriet während seines Fluges in der Nähe von Kitzbühel in Turbulenzen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der 47-Jährige überschlug sich mit seinem Schirm, löste seinen Notschirm aus und stürzte dennoch im Spiralflug in einen steilen Hang. Der Schwerverletzte wurde mit dem Hubschrauber in die Uni-Klinik Innsbruck geflogen.

(dpa)