Zu den Premieren des neuen Batman-Films werden die Sicherheitsvorkehrungen in den deutschen Kinos teilweise verschärft. Die Kinogruppe UCI will die Vorführungen „mit erhöhter Wachsamkeit“ begleiten, sagte Sprecher Thomas Schülke der Nachrichtenagentur dapd. So würden unter anderem die Kontrollen am Eingang intensiviert. Weitere Details zum Sicherheitskonzept wollte er nicht bekanntgeben.

Berlin. Erhöhte Sicherheit, aber keine Panikmache: Zu den Premieren des neuen Batman-Films werden die Sicherheitsvorkehrungen in den deutschen Kinos teilweise verschärft. Die Kinogruppe UCI will die Vorführungen „mit erhöhter Wachsamkeit“ begleiten, sagte Sprecher Thomas Schülke der Nachrichtenagentur dapd. So würden unter anderem die Kontrollen am Eingang intensiviert. Weitere Details zum Sicherheitskonzept wollte er nicht bekanntgeben.

„Zudem bitten wir die Gäste, auf Verkleidungen zu verzichten“, sagte Schülke. Er gehe aber nicht von einer „erhöhten Gefahrenlage“ aus. Auch bei den Premieren in den USA und Europa am Wochenende hätten sich keine Zwischenfälle ereignet.

Bei dem Amoklauf in der Stadt Aurora (US-Bundesstaat Colorado) hatte ein junger Mann am Freitag zwölf Menschen während der Mitternachtsvorstellung des neuen Batman-Films getötet und 58 weitere verletzt. In den deutschen Kinos sind die ersten Vorführungen von „The Dark Knight Rises“, dem letzten Teil der Batman-Trilogie, in der Nacht zu Mittwoch geplant.

Keine verschärften Sicherheitsmaßnahmen in Cinestar-Kinos

In den Häusern der Cinestar-Gruppe und in den Cinemaxx-Kinos werden hingegen keinen besonderen Maßnahmen getroffen. Es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse zum Hintergrund der Tat, sagte Cinestar-Geschäftsführer Oliver Fock. „Daher sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt auch keinerlei Anlass, die Sicherheitsvorkehrungen in unseren Häusern zu ändern.“

In den Kinos der Cinemaxx-Kette würden die für besucherstarke Filme üblichen Vorkehrungen getroffen, sagte Sprecher Arne Schmidt. Es sei ein Sicherheitsdienst im Einsatz, der allerdings mehr Präsenz zeigen werde als üblich. Den Besuchern solle aber nicht der Eindruck einer Hochsicherheitszone vermittelt werden: „Die Gäste wollen einen entspannten Kino-Abend erleben.“ Zwar hätten sich nach dem Massaker die Presseanfragen gehäuft, von Zuschauerseite habe es bisher aber keine Reaktion gegeben. Dennoch rief er die Besucher zur Rücksichtnahme auf: „Kostümierung gehört bei Mitternachtspremieren dazu, aber wir bitten von Gesichtsmaskierung abzusehen, von denen sich andere Kinogäste bedroht fühlen könnten.“

Eine Sprecherin der Polizei in Hannover kündigte an, dass die Kinos während der Premieren in die Patrouillen der Beamten einbezogen werden. „Wir werden ein Auge auf die Kinos haben“, sagte sie. Die Hamburger Polizei wollte sich dazu nicht äußern. In Berlin sowie anderen Städten wie Mainz und Rostock plant die Polizei keine zusätzlichen Maßnahmen.

(dapd)