Nach der überraschend schnellen Einigung im Scheidungsverfahren zwischen den Schauspielern Tom Cruise und Katie Holmes gehen die Spekulationen über die Details der unterschriebenen Vereinbarung weiter. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Suri.

New York/Los Angeles. Nach der überraschend schnellen Einigung im Scheidungsverfahren zwischen den Schauspielern Tom Cruise und Katie Holmes gehen die Spekulationen über die Details der unterschriebenen Vereinbarung weiter. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Suri. Das US-Magazin „People“ berichtete am Montag (Ortszeit) ohne nähere Angaben von Quellen, die Sechsjährige werde nach der Scheidung ihrer Eltern hauptsächlich bei ihrer Mutter Katie in New York leben. Cruise werde großzügige Besuchsrechte erhalten, hieß es.

Holmes' Anwalt hatte am Montag bekannt gegeben, die 33-Jährige und der 50-jährige Hollywood-Star Cruise hätten bei ihrer Scheidung eine Einigung erzielt. Holmes hatte erst vor rund zwei Wochen die Scheidung von dem „Mission:Impossible“-Darsteller eingereicht. „Die beiden lieben ihre Tochter“, sagte eine Gewährsperson „People“. „Keiner von beiden wollte das in der Öffentlichkeit austragen.“ Holmes werde ihre Tochter im Herbst auf eine Privatschule in Manhattan schicken, hieß es weiter. Bisher wurde Suri von Privatlehrern zuhause unterrichtet.

Die von manchen Beobachtern erwartete Schlammschlacht zwischen Holmes und Cruise, die während ihrer Beziehung als „TomKat“ bekannt waren, blieb aus. Hätte sich das Scheidungsverfahren hingezogen, hätte Cruise womöglich versucht, den Fall statt in New York in Kalifornien verhandeln zu lassen. Dort hatte Cruise bereits seine Ehen mit den Schauspielerinnen Mimi Rogers und Nicole Kidman beendet. Auch diese Scheidungsverfahren wurden bereits nach kurzer Zeit eingestellt – die Scheidung von Rogers war innerhalb von 45 Tagen geklärt, die von Oscarpreisträgerin Kidman in weniger als sechs Monaten.

Sorgerechtsstreit nicht ausgeschlossen

Sollte das Sorgerecht für Tochter Suri doch noch zu einem heftigen Streit zwischen Holmes und Cruise führen, müsste sich womöglich ein Richter für Familienrecht einschalten. Die Scheidungsvereinbarung zwischen den Schauspielern könnte vorsehen, dass der Sorgerechtsstreit entweder in Los Angeles oder New York ausgetragen würde, sagte der Scheidungsanwalt Steve Mindel. In beiden Fällen wäre es möglich, dass die Öffentlichkeit die Details einer Einigung im Sorgerechtstreit nie erfährt.

So wurden die meisten Aspekte im Sorgerechtsstreit zwischen den Schauspielern Alec Baldwin und Kim Basinger über die gemeinsame Tochter unter Ausschluss der Öffentlichkeit geregelt. Die Details der Sorgerechtsvereinbarung zwischen Charlie Sheen und seiner Ex-Frau Brooke Mueller mit Bezug auf ihre gemeinsamen Zwillinge blieben vergangenes Jahr ebenfalls unter Verschluss.

Holmes' Anwalt Jonathan Wolfe hat angekündigt, dass die Bedingungen der Scheidungsvereinbarungen zwischen seiner Mandantin und Cruise nicht veröffentlicht würden. Der Scheidungsanwalt Michael Kelly äußerte sich davon überzeugt, dass auch die Einzelheiten eines Sorgerechtsabkommen für die kleine Suri wahrscheinlich niemals in die Öffentlichkeit gelangen werden. „Alles, was Sie nach heute hören, wird totale Spekulation sein“, sagte er.