Nach der Scheidung von Tom Cruise und Katie Holmes wird Tochter Suri hauptsächlich mit ihrer Mutter in New York leben. Cruise werde großzügige Besuchsrechte erhalten, berichten US-Medien.

New York/Los Angeles. Wo wird Suri hauptsächlich leben? Wie oft darf sie ihren Vater sehen? Auf solche Fragen sind von Katie Holmes (33) und Tom Cruise (50) keine Antworten zu erwarten. Nach der überraschend schnellen Scheidung der beiden Schauspieler interessiert die Fans des einstigen Traumpaars vor allem die Frage nach der sechsjährigen Tochter. Suri woll wohl hauptsächlich mit ihrer Mutter in New York leben. Cruise werde großzügige Besuchsrechte erhalten, berichtete das US-Magazin „People“ am Montag (Ortszeit) ohne Angaben von Quellen. Das Sorgerecht für die Sechsjährige stand im Mittelpunkt der Scheidungsvereinbarung, die am Montag verkündet worden war – nur wenige Tage, nachdem Holmes die Scheidung eingereicht hatte. Die Details bleiben allerdings streng geheim. „Die Absprache ist vertraulich und Einzelheiten werden nicht bekanntgegeben“, teilte der Anwalt der Schauspielerin am Montagabend (Ortszeit) mit. In Medienberichten gäbe es „zahlreiche Ungenauigkeiten“ über den angeblichen Inhalt der Einigung, zitierte die US-Zeitschrift „People“ aus der Mitteilung von Anwalt Jonathan Wolfe.

Der Rosenkrieg findet nicht statt. Die Schlammschlacht ist vorbei, bevor sie richtig begonnen hat. Das öffentliche Gezerre um ihre Tochter bleibt aus. Die beiden Schauspieler haben sich außergerichtlich geeinigt. „Die beiden lieben ihre Tochter“, sagte eine Gewährsperson „People“. „Keiner von beiden wollte das in der Öffentlichkeit austragen.“ Holmes werde ihre Tochter im Herbst auf eine Privatschule in Manhattan schicken. Bisher wurde Suri von Privatlehrern zuhause unterrichtet. Die 33-jährige Holmes zeigte sich in den vergangenen Tagen immer wieder mit ihrer Tochter in der Öffentlichkeit. Cruise verbrachte dagegen in Los Angeles Zeit mit seinen älteren Kindern Connor, 17 Jahre, und Bella, 19 Jahre, aus der Ehe mit Nicole Kidman.

Die Bedingungen seien geklärt, die entsprechenden Papiere bereits unterzeichnet, hatte Wolfe am Montag verkündet. „Der Fall ist durch und eine Vereinbarung wurde unterzeichnet. Wir sind hocherfreut für Katie und ihre Familie und freuen uns zu sehen, wie sie das nächste Kapitel ihres Lebens angeht“, so der Anwalt der Schauspielerin. Beide Seiten seien in den vergangenen Tagen in Marathonverhandlungen gewesen.

Cruise und Holmes hatten sich zuvor in einer ersten gemeinsamen Erklärung nach ihrer Trennung zu ihrer Elternrolle geäußert. „Wir sind entschlossen, als Eltern im besten Interesse unserer Tochter Suri zusammenzuarbeiten“, zitierte „People.com“ aus einer Mitteilung der Sprecherinnen der Schauspieler.

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Holmes hatte Medienberichten zufolge das alleinige Sorgerecht für die Sechsjährige beantragen wollen. „People“ will in Erfahrung gebracht haben, dass Suri hauptsächlich bei ihrer Mutter in New York leben soll. Cruise werde sie aber häufig sehen dürfen. Die Absprachen seien sehr kompliziert und detailliert, meldete das Promi-Portal „Tmz.com“ unter Berufung auf nicht genannte Quellen.

Gemeinsam mit ihrer Tochter soll Holmes in eine neue Wohnung in New York gezogen sein. Cruise, der in der vergangenen Woche 50 Jahre alt wurde, ist vom Wirtschaftsmagazin „Forbes“ gerade als Hollywoodstar mit dem höchsten Gagen bezeichnet worden. Innerhalb von zwölf Monaten soll er etwa 75 Millionen Dollar verdient haben.

Mit Material von dpa und dapd