Zwei entlaufene Schäferhunde haben in der Frankfurter Innenstadt eine große Schülergruppe attackiert und sechs Kinder verletzt.

Frankfurt/Main. Zwei entlaufende Hunde haben am Mittwoch in Frankfurt mehrere Kinder auf dem Schulweg angegriffen. Sechs Schüler wurden verletzt, wie die Polizei mitteilte. Durch die Attacke erlitten sie leichte Bissverletzungen sowie Kratz- und Schürfwunden. Ein 12-Jähriger mit Schrammen an Bein und Gesicht sowie ein gleichaltriges Mädchen mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Die beiden Schäferhunde waren in der Nacht von einem Betriebsgelände im Gutleutviertel ausgerissen. Sie liefen offenbar ziellos umher und wurden auch nahe des Hauptbahnhofs von einigen Taxifahrern gesehen, die die Polizei alarmierten. Als die Beamten eintrafen, waren die Tiere jedoch schon weitergelaufen. Zu dem Zeitpunkt hatte sich bereits der Hundebesitzer gemeldet, der sich an der Suche beteiligte.

Gegen 7.30 Uhr tauchten die Hunde im Nordend auf, wo Kinder auf dem Weg zur Schule waren. Die Tiere sprangen die Schüler an, schnappten nach ihnen und brachten sie zu Fall.

Zahlreiche Beamte versuchten, die Hunde von den Schülern zu trennen. Dabei mussten sie Pfefferspray gegen die Tiere einsetzten. Die Schäferhunde wurden ihrem Besitzer übergeben. Gegen ihn wird nun werden fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Das Frankfurter Ordnungsamt wurde informiert, um über Maßnahmen gegen die Tiere und ihren Halter zu entscheiden.