Mehr als 70 Mitglieder eines Rings seien festgenommen worden. Sie sollen insgesamt über 1500 Tonnen Drogen geschmuggelt haben.

Washington. US-Ermittlern ist ein massiver Schlag gegen den organisierten Drogenschmuggel über die mexikanische Grenze gelungen. Mehr als 70 Mitglieder eines Rings seien festgenommen worden, teilten die Behörden am Dienstag mit. Die Schmuggler sollen fünf Jahre lang jeden Monat für rund 33 Millionen Dollar (23,6 Millionen Euro) Marihuana, Heroin und Kokain in den Bundesstaat Arizona geschafft haben. Dem Einsatz seien 17 Monate lange Ermittlungen vorangegangen, an denen über 20 Behörden beteiligt gewesen seien. Insgesamt seien 1500 Tonnen Marihuana, neun Tonnen Kokain und viereinhalb Tonnen Heroin geschmuggelt worden.

Der Drogenring habe das Rauschgift mit Rucksäcken und Kleinwagen durch die Wüste von Mexiko nach Arizona gebracht und zunächst in Lagerhäusern nahe der Stadt Phoenix untergebracht. Danach seien die Drogen landesweit vertrieben worden. Der Ring habe durch den Verkauf von Drogen in Millionenhöhe "unsere Städte vergiftet“, sagte der Generalstaatsanwalt von Arizona, Tom Horne. (dpa)