Auf einem Bahnübergang bei Bad Lausick rammte ein Regionalexpress ein Auto. Rund zwanzig Menschen wurden verletzt, sechs davon schwer.

Bad Lausick. Bei einem schweren Zugunglück nahe Bad Lausick (Kreis Leipzig) sind am Dienstag 21 Menschen verletzt worden, sechs davon schwer. Zunächst war sogar von 50 Verletzten die Rede gewesen.

Ein Regionalexpress hatte kurz nach 13.00 Uhr an einem Bahnübergang in Lauterbach ein Auto gerammt. Der vordere der vier Waggons entgleiste und kippte auf ein Feld. Zwei weitere Waggons sprangen aus den Schienen, blieben aber in Schräglage stehen.

Der Regionalexpress 3736 war auf der eingleisigen Strecke von Chemnitz nach Leipzig unterwegs. Wie viele Passagiere an Bord waren, konnte Henkel zunächst nicht sagen. Der Bahnübergang war nach Angaben der Deutschen Bahn mit einer Halbschranke gesichert.

Der Unfallhergang sei fast schon kurios gewesen, sagte Henkel. Das Auto habe vor der geschlossenen Schranke gestanden, der Fahrer sei ausgestiegen, um den vorbeifahrenden Zug anzuschauen. Von hinten sei dann ein Transporter gekommen, habe nicht oder zu spät gebremst und das Auto auf die Schienen geschoben. „Im Pkw war niemand. Sonst hätte es einen Toten gegeben“, sagte Henkel Der Streckenabschnitt Geithain-Leipzig wurde bis auf weiteres gesperrt. Die Bahn richtete einen Schienenersatzverkehr ein.

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