Zahlreiche Ausfälle: Während sich die Lage in Argentinien entspannt, bringt die Vulkanasche nun an Brasiliens Flughäfen für Chaos.

São Paulo/Buenos Aires. Die Vulkanasche aus Chile wirbelt nun auch die Flugpläne in Brasilien durcheinander. Im Süden des Landes wurden an einigen Flughäfen wie Porto Alegre aus Sicherheitsgründen am Freitagmittag nahezu alle Starts und Landungen abgesagt. Auch an den Großflughäfen Rio de Janeiro und São Paulo mussten Flüge unter anderem nach Buenos Aires (Argentinien), Montevideo (Uruguay) und Porto Alegre gestrichen werden. In Argentinien hingegen entspannte sich die Lage etwas. Die beiden Großflughäfen der Hauptstadt Buenos Aires sollten am Freitagabend Ortszeit wieder geöffnet werden.

Dennoch werde es Tage dauern, bis sich die Lage wieder normalisiert habe, schrieb die Zeitung „Clarín“. Mehrere hundert Flüge waren seit der Schließung der Flughäfen in Buenos Aires am Vortag ausgefallen. Die 1600 Kilometer nordöstlich von dem chilenischen Vulkan-Komplex Caulle gelegene Millionenmetropole war am Donnerstag von einer dünnen Schicht feiner aber zugleich rauer Aschepartikel bedeckt worden.

Die Vulkanasche-Wolken befinden sich nach Angaben der brasilianischen Luftwaffe auf einer Höhe von 6000 bis 7600 Metern und bedecken auch große Teile des südlichen Bundesstaates Rio Grande do Sul. Die Fluglinien TAM und GOL stellten in dem Bundesstaat zeitweise den Betrieb ganz ein. Der südchilenische Vulkan-Komplex, zu dem auch der Puyehue gehört, ist seit Samstag wieder aktiv und stieß seitdem bis zu zehn Kilometer hohe Aschewolken aus. (dpa/abendblatt.de)