Ein 50 Jahre alter Rundfahrten-Führer hat auf Damen-Toiletten des Frankfurter Flughafens Mini-Kameras installiert und die Bilder dann gespeichert.

Frankfurt/Main. Nach Medienberichten soll ein Beschäftigter des Frankfurter Flughafens mindestens drei Wochen lang Frauen auf einer Airport-Toilette heimlich gefilmt haben. Der 50 Jahre alte Rundfahrten-Führer habe Mini-Kameras in zwei Kabinen der Toilette neben einem Parkplatz installiert. Sobald eine Frau die Kabine betrat, seien die hinter Papierrollen versteckten Kameras mit einem Sensor aktiviert worden. Die aufgenommenen Bilder seien auf eine eingebaute Speicherkarte geladen worden, die der 50-Jährige auf den heimischen PC lud.

Vor rund zehn Tagen seien die Kameras entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Frankfurter Polizei. Es werde nun untersucht, ob noch mehr Geräte installiert wurden. Der Rechner des 50-Jährigen Frankfurters sei sichergestellt worden. Eine Frau habe eine der Kameras entdeckt, als sie eine Ersatzpapier-Rolle nahm. Bei der Untersuchung der Speicherkarten habe die Polizei ein Foto gefunden, das den 50-Jährigen beim Aufbau der Kamera zeigte. Der Mann habe gestanden und sei entlassen worden. „Wir überprüfen jetzt, ob der Beschuldigte die Filme verbreitet hat“, so Polizeisprecher Alexander Kießling.