Eine Woche andauernder Regen hatte in Südthailand Überflutungen verursacht. Das Hochwasser schnitt dutzende Dörfer von der Außenwelt ab.

Bangkok. Bei den schweren Überschwemmungen und Erdrutschen im Süden Thailands sind nach neuen Angaben 21 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 180 Menschen seien verletzt worden, hieß es am Freitag aus amtlichen Quellen. Insgesamt seien rund eine Million Menschen, darunter auch zahlreiche Touristen, von den Auswirkungen der heftigen Regenfälle in den vergangenen anderthalb Wochen betroffen. Acht Provinzen im Süden des Landes hatten mit Hochwasser zu kämpfen. Das thailändische Fernsehen zeigte Bilder von Dörfern, die vollständig von schlammigem Wasser überschwemmt waren. Das Hochwasser zerstörte Brücken und schnitt dutzende Dörfer von der Außenwelt ab.

Der thailändische Vize-Ministerpräsident Suthep Thaugsuban erklärte, die Einwohner seien von dem Hochwasser überrascht worden. Er sei „sehr besorgt um sie, weil viele Straßen abgeschnitten und viele Äcker überschwemmt wurden“. Die Armee hatte am Mittwoch und Donnerstag mit Marineschiffen rund 9000 Menschen, darunter etwa tausend Urlauber, von überschwemmten Inseln im Golf von Thailand und im Andamanischen Meer geholt. Auf der Urlaubsinsel Koh Samui, auf der sich nach Angaben des Deutschen Reiseverbands rund 1500 Deutsche aufhielten, normalisierte sich die Lage am Donnerstag, nachdem der Flug- und Fährverkehr wieder aufgenommen worden war.