Bislang waren Melodien die Kinder des Sir Elton John. Unter den Klavierhänden des britischen Sängers und Komponisten, 63, gediehen "Tiny Dancer" oder "Blue Eyes" zu prächtigen Hits. Da überrascht es nicht, dass er seinen von einer Leihmutter ausgetragenen und Weihnachten geborenen Sohn Zachary Jackson Levon Furnish-John nennt. Nach seinem Song "Levon". Der handelt von einem Emporkömmling, der am Weihnachtstag Vater wird.

Eine heile Familie hat der Musiker selbst nicht gekannt. Geboren im Londoner Vorort Pinner, wuchs er als Reginald Kenneth Dwight bei seiner Großmutter auf. Mit elf Jahren studierte er an der Londoner Royal Academy of Music. Heute zählt Elton John zu den erfolgreichsten Popmusikern der Gegenwart - und zu den schillerndsten. Seine Exzentrik war stets Ausdruck einer Gier nach Anerkennung und einer inneren Zerrissenheit. Sie führte ihn in künstlerische Höhen und in tiefe Täler der Drogen-, Alkohol- und Kaufsucht, Bulimie und Depression.

Heute genießt Elton John Ruhm und Privatleben mit Ehemann David Furnish, engagiert sich in der eigenen Aids-Stiftung und beim Fußballklub FC Watford. Musiker, Modeschöpfer und Blaublüter zählen zu seinen Freunden. Beim britischen Königshaus gilt er als Experte für Konzerteinlagen bei Hochzeits- und Todesfällen. Unter seinen schöpferischen Händen gedeiht vieles. Jetzt auch das späte Vaterglück.