Mit einem Schalltest versucht die Polizei herauszufinden, was mit dem vermissten Mirco passiert ist. Zeugen hatten einen Schrei gehört.

Grefrath. In einem Maisfeld in der Nähe von Grefrath haben Wissenschaftler einen Schalltest durchgeführt und Kinderschreie künstlich erzeugt. So sollte der Bereich eingegrenzt werden, in dem am Abend von Mircos Verschwinden nach Zeugenaussagen ein Schrei ausgestoßen worden war . Es sei relativ präzise gelungen, den Bereich einzugrenzen, in dem der Schrei ausgestoßen wurde, teilte ein Sprecher der Mönchengladbacher Polizei mit. „Das haben wir so nicht erwartet“, sagte er.

Mehrere Zeugen hatten am Abend des Verschwindens von Mirco den markerschütternden Schrei eines Kindes in der Nähe des Klosters Mariendonk gehört – 6,5 Kilometer nordöstlich von Grefrath. Experten hatten dann versucht, die Stelle einzugrenzen von der der Schrei ausgestoßen wurde. Die Zeugen waren zuvor erneut in die Nähe des Klosters gebeten worden, um sich verschiedene Geräusche anzuhören. Der ermittelte Bereich sei bereits überprüft worden. Er werde nun aber noch einmal intensiv mit technischen Hilfsmitteln und Spürhunden untersucht, sagte der Sprecher der Polizei.

Die Ermittler gehen von einem Sexualverbrechen aus. Mehr als 3700 Hinweise aus der Bevölkerung haben die Ermittler bisher erhalten. Der in Grefrath wohnende Mirco war am 3. September abends auf dem Heimweg von einer Skater-Anlage verschwunden. Der Täter soll sogenannten Profilern zufolge aus der Region stammen und spontan gehandelt haben.

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