Schwester von Kate fällt mit wilden Partys und Verfolgungsjagd in Paris aus der Rolle

London. Für das britische Königshaus läuft es an sich gerade gut. Im Jahr des Diamantenen Thronjubiläums von Queen Elizabeth II., 85, ist die ganze Familie eingespannt und reist durch Großbritannien. Die Königin und ihr Mann, Prinz Philip, 90, werden am 27. Juli die Olympischen Spiele in London eröffnen. Prinz William, 29, und seine Frau Kate, 30, sowie dessen Bruder, Prinz Harry, 27, begrüßen am 26. Juli die olympische Flamme, die durch das Gelände des Buckingham-Palastes getragen wird. Camilla, 64, die Frau von Thronfolger Charles, 63, wurde an ihrem Hochzeitstag von ihrer Schwiegermutter mit der höchstmöglichen Auszeichnung geehrt. Sie darf sich künftig Dame Grand Cross nennen.

Wenn da nicht Pippa Middleton, 28, wäre. Der königlichen Familie dürfte das Lachen vergangen sein, als die britische "Daily Mail" Fotos von der Kostümparty des französischen Modedesigners Arthur de Soultrait im noblen Pariser Theater von St. Germain veröffentlichte. Der Gastgeber, Erbe einer reichen Familie aus dem Burgund und erfolgreicher Geschäftsmann, ließ sich am nietenbesetzten Lederhalsband von einer Frau in den Saal führen. Als Nonnen verkleidete Damen zeigten Strapse und Bustiers. Mittendrin Kates jüngere Schwester, die allerdings ein vergleichsweise gesittetes Kostüm trug. Dass eine Stripperin auf der Party (Motto: "Der König ist tot - es lebe der Vicomte") ausgerechnet zu einer Popversion der britischen Hymne von "God save the Queen" die Hüllen fallen ließ, dürfte die Monarchin nicht amüsiert haben.

Doch damit nicht genug. Anfang der Woche druckte "The Sun" Bilder, auf denen die Schwägerin von Prinz William amüsiert zuschaut, wie der Fahrer ihres Cabrios - der Anwalt und Experte für Strafrecht Romain Rabillard - in Paris mit einer Pistole (aus Plastik, wie sich später herausstellte) auf hinter ihm fahrende Paparazzi zielt.

"Her Royal Hotness", wie Pippa Middleton auch genannt wird, seit sie bei der königlichen Hochzeit im April 2011 ihrer Schwester in einem hautengen weißen Kleid fast die Show stahl, drohen zwar keine rechtlichen Konsequenzen, sie steht aber jetzt im Kreuzfeuer der britischen Presse. Sie sei zwar kein Mitglied des Königshauses, aber als Schwester der Herzogin von Cambridge müsse sie sich der Wirkung ihres Verhaltens in der Öffentlichkeit bewusst sein. Denn dieses würde immer auf Kate und damit auf das Königshaus zurückfallen. Noch gibt es keinen Kommentar aus dem Buckingham-Palast. Beide Schwestern zählen laut "Time"-Magazine übrigens zu den 100 einflussreichsten Personen der Welt.

Schon an der Uni hat die Tochter von Carole und Michael Middleton aus Bucklebury kaum eine Feier ausgelassen. Ihre Familie, die einen Online-Versandhandel für Partyutensilien betreibt, ist millionenschwer. Die Party-Prinzessin schreibt an einem Ratgeber, wie man es so richtig krachen lässt. Das Buch, das vor Weihnachten auf den britischen Markt kommt, soll ein Bestseller werden.