Nach dem schweren Zugunglück mit drei Toten haben Arbeiter die Wracks des Waggons und des Baggers von den Schienen geborgen.

Mühlheim am Main. Zur Aufklärung der Ursache des schweren Zugunglücks mit drei Toten und 13 Verletzten bei Mühlheim am Main haben Experten mit der Auswertung des Fahrtenschreibers der Lokomotive begonnen. Das teilte die Bundespolizei am Sonnabend mit. Derweil repariert die Deutsche Bahn auf einer Länge von 500 Metern die beschädigten Gleise. Die Arbeiten sollen bis Montagabend abgeschlossen sein.

Die Lokomotive befindet sich am Ende des Zugs. Den Angaben zufolge konnte der Fahrtenschreiber des völlig demolierten Steuerwagens am Anfang des Zuges allerdings noch nicht geborgen werden. Bereits am Freitagabend haben zwei Schwerlastkräne den stark deformierten Wagen von den Gleisen gehoben und auf einer Wiese neben der Strecke abgestellt. Wann und wie die beiden Unfallfahrzeuge abtransportiert werden, ist nach Informationen der Deutschen Bahn noch nicht geklärt.

In der Nacht zum Freitag gegen 01.00 Uhr war eine mit 35 Reisenden besetzte Regionalbahn auf gerader Strecke mit einem Schienenbagger zusammengestoßen. Der Lokführer und zwei Bauarbeiter kamen ums Leben. Sechs Menschen wurden schwer verletzt, schwebten aber nicht in Lebensgefahr. Viele der Reisenden erlitten Knochenbrüche.

Der Zug war auf dem Weg von Frankfurt nach Wächtersbach. Der Triebwagen entgleiste bei dem Unfall, der sich nahe dem Mühlheimer Stadtteil Dietesheim ereignete. (dapd)