Felipe Juan Froilan, Sohn von Königstochter Elena, hat sich bei einer Schießübung verletzt und wurde in einem Krankenhaus behandelt.

Madrid. Ein Enkel des spanischen Königs Juan Carlos hat sich in den Fuß geschossen. Ein Palastsprecher erklärte am Dienstag, der 13-jährige Felipe Juan Froilán habe Ostermontag auf einem Landsitz seines Vaters mit einer kleinkalibrigen Waffe hantiert, als sich ein Schuss gelöst habe. Der Junge wurde in den rechten Fuß getroffen und musste in einem Krankenhaus in Madrid behandelt werden.

Der Vater des Jungen war während des Zwischenfalls anwesend. Nach spanischem Recht dürfen Kinder unter 14 Jahren keine Waffen besitzen oder mit ihnen schießen. Ein Richter muss nun entscheiden, ob gegen den Vater eine Strafe verhängt wird. Nach Polizeiangaben droht ihm eine Geldbuße bis zu 6.000 Euro.

+++ König Juan Carlos distanziert sich von Schwiegersohn Urdangarín +++

+++ Spanien in Sorge um Ansehen seiner Monarchie +++

Der 13-Jährige, der in den spanischen Medien nur Froilán genannt wird, ist das älteste der acht Enkelkinder von König Juan Carlos und Königin Sofia. Er ist der Sohn von Prinzessin Elena, der ältesten Tochter des Königs, und dem Banker Jaima de Marichalar. Das Paar wurde 2009 geschieden.

Bereits 1956 ereignete sich im spanischen Königshaus ein tragischer Zwischenfall mit einer Waffe: Aus einer Waffe, mit der Juan Carlos im portugiesischen Estoril hantierte, löste sich versehentlich ein Schuss, der seinen 14-jährigen Bruder tötete. (dapd)