Die Hollywood-Stars Brad Pitt und George Clooney setzen sich gemeinsam auf der Theaterbühne für die Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben ein.

Los Angeles. Hollywood-Schwarm George Clooney hat gerade erklärt, dass ihm die Gerüchte um seine angebliche Homosexualität "am Arsch vorbei gehen". Jedes Mal wenn der Schauspieler mit einer neuen Frau an seiner Seite gesehen wird, wird nämlich spekuliert, ob der 50-Jährige eigentlich schwul sei und die Schönheit an seiner Hand nur eine Alibi-Freundin.

Jetzt geht der Gentleman der Filmbranche noch einen Schritt weiter. Gemeinsam mit seinem Kumpel Brad Pitt (48) wird er in einem Theaterstück über die Homo-Ehe mitwirken. Das Stück „8“ wird an diesem Wochenende in Los Angeles auf der Bühne zu sehen sein, wie das US-Branchenblatt „Hollywood Reporter" berichtete. Die Aufführung im Wilshire Ebell Theatre dreht sich um das gerichtliche Tauziehen um die Homosexuellen-Ehe in Kalifornien, die durch ein Wähler-Referendum (Proposition 8) im Jahr 2008 verboten wurde. Pitt und Clooney setzen sich schon lange für die Rechte von Schwulen und Lesben ein.

Clooney (“The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten“) und Pitt (“Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“), die dieses Jahr beide für einen Hauptdarsteller-Oscar nominiert waren, werden von Martin Sheen, Kevin Bacon, John C. Reilly, Christine Lahti, Jamie Lee Curtis und Jane Lynch unterstützt.

Pitt soll einen Richter spielen, Clooney einen Anwalt, der sich für die gleichgeschlechtlichen Paare stark macht. Regie führt Rob Reiner (“Harry und Sally“, „Das Beste kommt zum Schluss“) nach einem Stück von Oscar-Preisträger Dustin Lance Black (“Milk“).

Mit Hilfe der Starbesetzung wollen die Befürworter der Gleichgeschlechtlichen-Ehe Gelder für ihren Kampf gegen das Verbot sammeln.

Pitt und seine langjährige Partnerin Angelina Jolie (36) hatten in der Vergangenheit mehrmals erzählt, sie wollten erst heiraten, wenn auch Schwule und Lesben das Recht haben, sich das Jawort zu geben. Die sechsfachen Eltern signalisierten aber kürzlich, dass ihre Kinder auf eine baldige Heirat drängten.

In Kalifornien war die gleichgeschlechtliche Ehe 2008 einige Monate lang legal, 16.000 Paare gaben sich das Jawort. Konservative Gruppen und Mitglieder fundamentalistischer Kirchen machten sich dann für ein Verbot stark, das im selben Jahr per Volksentscheid mit knapper Mehrheit durchgesetzt wurde.