Drei kleine Kinder starben bei dem verheerenden Brand. Die Spurensuche hat begonnen. Offenbar brach das Feuer in einem Kinderzimmer aus.

Aachen. Das verheerende Feuer, bei dem am Mittwoch in Aachen drei kleine Kinder starben, ist vermutlich im Bereich der oberen Kinderzimmer ausgebrochen. „Im Erdgeschoss war kein Feuer“, sagt der Einsatzleiter der Feuerwehr, Jürgen Wolff am Donnerstag. Nachdem Feuerwehrleute das Haus innen mit Baustützen gesichert hatten, begannen Ermittler und Sachverständige mit der akribischen Suche nach der Brandursache. Bei dem Feuer in dem Einfamilienhaus starben drei Geschwister im Alter von zwei, vier und fünf Jahren auf der ersten Etage.

Die Eltern hatten es geschafft, ein einjähriges Kind in Sicherheit zu bringen. Nach Angaben eines Zeugen war der Vater danach mit einem Feuerlöscher in das brennende Haus gelaufen, um die anderen Kinder zu retten. Er kam aber nicht zu ihnen durch. Zusammen lagen die Leichen der Geschwister unter einem Fenster. Zwei weitere Kinder der Familie waren zur Zeit der Katastrophe in der Schule.

Wolff sagte, es habe nur im oberen Bereich des Hauses gebrannt. Das Feuer sei vermutlich im ersten Obergeschoss ausgebrochen. Der Vermieter hatte während der Löscharbeiten gesagt, dass sich dort die Kinderzimmer befanden. Am Tag nach der Katastrophe fanden Feuerwehrleute zwei Katzen der Familie, die sich im Bereich der Parterre verkrochen hatten. Sie wurden unversehrt zur Familie gebracht.

Während die Helfer Schutt aus dem Haus transportierten, legten Trauernde Grablichter und Blumen vor dem Haus ab. „Die Familie ist total traumatisiert“, sagte eine Sprecherin der Stadt Aachen. Die Stadt kümmert sich intensiv um Hilfe für die Familie, die vor dem Nichts steht. Die 27 und 29 Jahre alten Eltern seien mit dem jüngsten Kind bei einem Freund. Die beiden acht und neun Jahre alten Geschwister, die nicht zu Hause waren, seien bei der Oma untergebracht.

Große Hilfsbereitschaft deutet sich an. Eine Frau bot der Familie eine kostenlose Wohnung in Mönchengladbach an. Weil aber die Kinder in Aachen zur Schule gingen, sei die nicht geeignet, sagte Evelyn Woelk von der Stadt. Es gebe auch ein Spendenkonto.