Es geht um viel Geld und das Sorgerecht. Auch der Sängerin wird eine Affäre nachgesagt - mit einem Baseballtrainer.

Hamburg/Los Angeles. Ja, sie hatte Anlass zum Prahlen: Stolz behauptete Shawn Southwick (50) an ihrem zehnten Hochzeitstag mit Talkshow-Casanova Larry-King (76), sie sei die Einzige seiner sieben Ehefrauen, die es in den zweistelligen Bereich geschafft habe. Das war 2007.

Nun, nach immerhin 13 Ehejahren, muss sie wohl feststellen, dass nichts ewig währt - schon gar nicht eine Ehe mit Larry King. Denn der Star-Moderator des amerikanischen Fernsehsenders CNN reichte bei einem Gericht in Los Angeles die Scheidungspapiere ein. Der für seine bunten Hosenträger und dicken Brillen bekannte Journalist war bislang mit sieben Frauen verheiratet. Von Ehefrau Alene Akins hatte er sich gleich zweimal scheiden lassen. Mit Scheidung Nummer acht zieht er im Kampf um die meisten Scheidungen sogar mit Film-Diva Liz Taylor (78) gleich. In Sachen Rosenkrieg dürfte er sie bei Weitem übertreffen. Denn die Trennung des TV-Moderators und der blonden Sängerin Southwick ist hollywoodreif: Sorgerechtsstreit, Erpressung, Affären, Prügeleien. Der offizielle Scheidungsgrund sollen nach Angaben des Internetdienstes "TMZ" "unüberbrückbare Differenzen" sein. Doch die Gerüchteküche brodelt.

Laut "TMZ" soll King seit mehreren Jahren eine Affäre mit Shawns Schwester Shannon Engemann (46) haben. Die Beziehung flog auf. Ein Diamanthalsband auf der Kreditkartenabrechnung machte Ehefrau Shawn stutzig. Angeblich habe King seiner Schwägerin sogar ein 160 000 Dollar teures Auto und "tonnenweise Geschenke von Cartier" gekauft, so ein Vertrauter der Familie. Das Noch-Ehepaar schweigt zu den Gerüchten.

Rückendeckung bekommt der Show-Moderator von seiner Schwägerin. Die Vorwürfe ihrer Schwester Shawn seien lächerlich, behauptet Shannon. "Larry war wie ein Vater für mich." Zwar habe sie, wie der Rest der Familie auch, zum Geburtstag und zu Weihnachten großzügige Geschenke von King erhalten. Eine Affäre habe es aber nicht gegeben. Ehefrau Shawn müssen die Vorwürfe laut "TMZ" ganz gut in den Kram gepasst haben. Nachdem eine amerikanische Zeitung über die Affäre berichtet hatte, soll sie Shannon eine Nachricht hinterlassen haben. In dieser drohte sie ihr, jede einzelne Quittung als Beweis für die Affäre herauszuholen, wenn Shannon die Zeitung verklagen würde.

Shannon Engemann war wahrscheinlich nicht die Einzige, die Shawn Southwick erpresste. Ihrem Mann drohte sie vor einigen Jahren, die gesamte Geschichte den Medien preiszugeben, wenn er ihr nicht die Villa in Beverly Hills und zwei weitere Häuser in Utah überschreibe. Im Zuge der Scheidung will King die Papiere nun für ungültig erklären lassen.

Obwohl Shawn Southwick ihrerseits eine Affäre mit dem 19 Jahre jüngeren Baseballtrainer der Kinder haben soll, halten sich Gerüchte über eine Aussöhnung hartnäckig. Dabei sei die Ehe der beiden alles andere als harmonisch gewesen. Ein Freund berichtete "TMZ", das Paar habe sich oft gestritten; es sei sogar mit den Fäusten aufeinander losgegangen. Ein heftiger Streit soll schließlich auch der Auslöser für den endgültigen Schlussstrich gewesen sein.

Offiziell heißt es von Kings Anwälten, der Moderator sorge sich im Moment einzig um die beiden Kinder Chance Armstrong (11) und Cannon Edward (9). Er hat das gemeinsame Sorgerecht beantragt. Der Moderator liebe seine Kinder sehr und wolle ein "integraler Teil" ihres Lebens bleiben. Seiner Frau will er allerdings keinen Unterhalt zahlen. Das Brisante dabei: Einen Ehevertrag gibt es nicht. Das kalifornische Scheidungsrecht sieht für Southwick eine Entschädigung von 50 Millionen Dollar vor. Dennoch hoffe King, dass die Scheidung freundschaftlich abläuft, teilte Anwältin Susan Carter mit.