Die Fähre “MVCatalyn B“ war am Donnerstag gesunken. Die Hoffnung jetzt noch Überlebende zu finden ist gering.

Manila. Zwei Tage nach dem Fährunglück auf den Philippinen hat die Küstenwache die Hoffnung auf weitere Überlebende am Samstag praktisch aufgegeben. 24 Menschen wurden am Sonnabend noch vermisst. Die Marine setzte zwar erneut Flugzeuge ein, um Überlebende, die vielleicht auf nahen Inseln gestrandet waren, zu retten. Doch gehe es eher darum, jetzt Leichen zu bergen, sagte ein Sprecher der Küstenwache.

Die Fähre „MV Catalyn“ war am Heiligabend südlich von Manila nach dem Zusammenstoß mit einem Fischerboot gesunken. Drei Leichen wurden geborgen, 46 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden gerettet. Admiral Wilfredo Tamayo schickte Tiefseetaucher zum Unglücksort. Er vermutete, dass viele der Opfer noch in dem gesunkenen Wrack sind. Das Unglück ereignete sich vor Sonnenaufgang und viele Passagiere dürften unter Deck geschlafen haben.

Die Regierung entzog dem Betreiber der Fähre und des Fischerbootes am 1. Weihnachtstag die Lizenz. Über etwaige Strafmaßnahmen soll nach der Untersuchung der Unglücksursache entschieden werden. Das Wetter hatte nach ersten Angaben keine Rolle gespielt. Die Fähre war auch nicht überladen.