Nicht nur in Deutschland, auch in weiten Teilen Europas herrschen Minustemperaturen. In den nächsten Tagen soll es noch kälter werden.

Frankfurt/Main. Frost hat in der Nacht zum Montag ganz Deutschland erfasst. Lediglich unmittelbar an den Küsten blieben die Temperaturen noch leicht über dem Gefrierpunkt, wie der Deutsche Wetterdienst am Vormittag in Offenbach mitteilte. In den nächsten Tagen soll es nach der Vorhersage noch deutlich kälter werden, mit Tiefstwerten in der Nacht zum Donnerstag selbst in Großstädten zwischen minus vier Grad wie in Hamburg oder Bremen und minus neun Grad in Stuttgart oder München. Bereits in der Nacht zum Montag war es laut Wetterdienst in den Gebieten ohne Schnee zwischen minus einem und minus vier Grad kalt. In Gebieten mit einer Schneedecke waren es sogar minus drei bis minus acht Grad. Wenn in den nächsten Tagen die bisherige dichte Wolkendecke abzieht, die bisher eine weitere Abkühlung verhindert hat, können über Schnee Werte unter minus zehn Grad erreicht werden, wie Meteorologe Helmut Malewski mitteilte.

Ganz Europa bibbert

Im übrigen Europa sieht es derzeit den Angaben zufolge auch nicht viel besser aus. Werte unter minus zehn Grad gab es in Russland, Weißrussland, den Baltischen Staaten und Skandinavien. Einstellige Minuswerte wurden in Mittel- und Westeuropa verzeichnet. Selbst im Landesinneren von Spanien, Italien und auch Griechenland wurden vielfach Tiefsttemperaturen um den Gefrierpunkt gemessen, bisweilen sogar leichter Frost bis minus drei Grad. Lediglich an den Küsten war es mit Temperaturen um plus fünf Grad, in Italien auch bis plus zehn Grad deutlich milder. Selbst im sonst so warmen Nordafrika reichte es in Tunesien und Marokko nur zu Temperaturen zwischen zehn und zwölf Grad. In den nächsten Tagen wird die über Russland liegende Kaltluft nach der Vorhersage weiter nach Westen vordringen, so dass sich gerade über Deutschland vielfach Dauerfrost einstellen wird. Schneefälle werden sich in erster Linie auf den Nordosten und den Alpenrand beschränken, wobei auch hier die erwarteten Mengen wohl eher gering sein werden.

Meist heiter und trocken

Am Montag soll es südlich der Donau sowie im Norden und Nordosten meist dichte Wolken und etwas Schneefall geben. In den anderen Regionen soll es meist heiter und trocken sein. Die Höchsttemperaturen sollen im Norden bei minus einem bis plus zwei Grad liegen, an der See um plus drei Grad, in der Mitte und im Süden jedoch nur noch zwischen minus fünf und einem Grad mit den niedrigsten Werten südlich der Donau. In den Hochlagen der Mittelgebirge werden Werte um minus sieben Grad erwartet. In der Nacht zum Dienstag soll es im Süden sowie im Norden und Osten wolkig sein und zeitweise noch leichter Schnee fallen. Sonst ist es nach der Vorhersage nur gering bewölkt oder klar. Die Temperaturen gehen unter dichten Wolken auf null bis minus vier Grad zurück, an der Küste auf Werte um plus zwei Grad. Von der Mitte bis in den Süden sind minus fünf bis minus neun Grad möglich, über Schnee örtlich bis minus 12 Grad.