Santa Cruz. Das schwerste Unwetter auf Teneriffa seit mehr als 40 Jahren hat im Norden der spanischen Ferieninsel ein Chaos ausgelöst. Sintflutartiger Regen setzte etliche Straßenzüge unter Wasser. Die Wassermassen rissen sogar parkende Autos fort und überschwemmten Wohnungen und Tiefgaragen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Auch auf der Kanaren-Insel Gran Canaria gab es nach heftigen Gewittern Überschwemmungen.

In mehreren Bergdörfern auf Teneriffa brach Panik aus. Das Wasser stürzte mit solcher Gewalt zu Tal, dass es das Erdreich von Feldern und Gärten fortspülte. Die Anwohner fürchteten, Erdrutsche könnten ihre Häuser treffen. Zum Glück blockierten die Schlamm- und Geröllmassen nur Straßen und machten diese unpassierbar. Am stärksten war die Gegend um Puerta de la Cruz und La Orotava im Westen der kanarischen Insel betroffen. Dort gingen bis zu 100 Liter Regenwasser pro Quadratmeter nieder. Ein Unwetter dieser Stärke hatte es im Norden Teneriffas zuletzt im Jahr 1968 gegeben.