Im nordbrandenburgischen Himmelpfort hat die bekannteste deutsche Weihnachtspostfiliale wieder geöffnet. Es gibt bereits viel zu tun.

Himmelpfort. Gut sechs Wochen vor Heiligabend nimmt der Weihnachtsmann wieder Wünsche entgegen: Wie jedes Jahr eröffnete die Deutsche Post am Dienstag im nordbrandenburgischen Himmelpfort die bekannteste deutsche Weihnachtspostfiliale. Bis zum Fest können Kinder ihre Wünsche an die Adresse „Weihnachtsmann, 16798 Himmelpfort“ schicken. In einer eigens eingerichteten Schreibstube kann Knecht Ruprecht täglich sogar bei seiner Korrespondenz beobachtet werden.

Schon in den vergangenen Wochen waren etwa 10.000 Schreiben eingetroffen, wie ein Sprecher sagte. Ganz oben auf vielen Wunschlisten stünden Puppen, MP3-Player und Handys. Im vergangenen Jahr waren zur Adventszeit insgesamt etwa 280.000 Briefe aus allen Erdteilen gekommen. Um auf alle Briefe reagieren zu können, hat die Post 20 Helfer angestellt. Damit Antworten pünktlich vor dem Fest eintreffen, sollten Wunschzettel spätestens bis zum 15. Dezember abgeschickt werden.

Die „Weihnachtsmann-Helfer“ antworten in 16 Sprachen, darunter erstmals auch auf Chinesisch. Die meisten Briefe kommen aus Deutschland, aber auch in mehr als 80 weiteren Ländern ist die brandenburgische Residenz des Weihnachtsmannes bekannt. So kamen Wunschzettel auch aus Ghana oder Mali in Afrika, Süd-Korea, China oder den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Insgesamt eröffnet die Post alljährlich sieben Weihnachtspostämter in Deutschland: in Himmelsthür, Nikolausdorf und Himmelpforten in Niedersachsen, im bayerischen Himmelstadt, im saarländischen St. Nikolaus und in Engelskirchen in Nordrhein-Westfalen. In Himmelpfort wird die Tradition seit 25 Jahren gepflegt.