Für die Premiere des Films in London verwandelte sich die Stadt in eine Winterlandschaft. Star Jim Carrey war bestens gelaunt.

Hamburg. Jim Carrey ist gerne im Hier und Jetzt: Auf der Premiere von Disneys "Eine Weihnachtsgeschichte" enthüllte der Comedian, nicht durch die Zeit reisen zu wollen. Die Premiere fand am Dienstag, 3. November, auf dem Londoner Leicester Square statt. In dem Stück, das auf einer Geschichte von Charles Dickens basiert, gibt Carrey den Geizkragen Ebenezer Scrooge, der von den Geistern der Weihnacht heimgesucht wird. Er selber würde aber weder einen Blick in die Zukunft, noch in die Vergangenheit riskieren wollen, betonte der Schauspieler. "Es gibt einige wichtige Physiker, die uns sagen, dass jeder Zeitpunkt nur einmal passiert. Ich denke also, jetzt ist eine gute Zeit", sinnierte Carrey.

Der 47-Jährige wurde von seinen Co-Stars Colin Firth und Bob Hoskins und einer Menge anderer Celebrities über den roten Teppich begleitet. Die Londoner Innenstadt war extra für das Event in eine Winterlandschaft mit Weihnachtsbäumen und falschem Schnee verwandelt worden. Im Interview mit 'BANG Showbiz' schwärmte Carrey: "Das ist überwältigend - sogar für mein Ego. Es ist umwerfend. Ich bin so froh hier zu sein und ein Teil davon zu sein." Der Amerikaner kam aus dem Begeisterungssturm gar nicht mehr heraus und legte nach: "Ich möchte Großbritannien für das Vermächtnis von Charles Dickens und die Möglichkeit, diese Geschichte zu erzählen, danken."

Obwohl Dickens das Werk bereits 1843 veröffentlichte, hat es über die Jahre nichts an Aktualität eingebüßt, betonte Carrey weiter. "Diese Geschichte ist gerade jetzt so wichtig. Es geht um die Unmoral von Habgier. Der Film drückt Dinge aus, über die Dickens auf eine Art und Weise geschrieben hat, die so noch nie jemand zuvor gesehen hat. Es ist eine fantastische Story. Auf jede Zeit anwendbar." Carrey war nicht der einzige, der an diesem Abend ins Schwärmen geriet. Regisseur Robert Zemeckis machte sich daran, seinen Hauptdarsteller in den Himmel zu heben: "Jim Carrey ist ein großartiger Schauspieler. Es macht Spaß mit ihm zu arbeiten. Er ist voller Ideen und voller Energie und gibt dir jeden Tag am Set 200 Prozent. Und im wirklichen Leben ist er ein wenig schüchtern. Ja, ein wenig."

In dem 3D-Film sind neben Carrey auch Gary Oldman, Cary Elwes und Robin Wright Penn zu sehen. Der Abend brach sogar noch einen Weltrekord: Mit über 14.000 Sängern - darunter Star-Tenor Andrea Bocelli - konnte das größte Weihnachtslied der Geschichte eingestimmt werden.