Weil er Banken um 200 Millionen Euro betrogen haben soll, ist ein Hedgefonds-Manager nach einer Razzia in seinem Haus in Aschaffenburg verhaftet worden.

Aschaffenburg. Dem 50 Jahre alten Milliardär Helmut K. werde besonders schwerer Betrug und Untreue vorgeworfen, ließ sein Münchner Anwalt Lutz Libbertz gestern mitteilen.

Der Würzburger Staatsanwaltschaft zufolge ist K. für den in der Karibik registrierten Fonds K1 Global Sub Trust verantwortlich. Er habe gegen die mit einer englischen und einer französischen Bank vereinbarten Anlagerichtlinien verstoßen und "Gelder in mehrstelliger Millionenhöhe abredewidrig verwendet". Staatsanwälte und Steuerfahnder haben das Haus des Verdächtigen und andere Objekte durchsucht. Zu den Geschädigten sollen neben der britischen Barclays-Bank auch die französische BNP Paribas gehören.