Im Prozess gegen den ehemaligen Sportchef des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Wilfried Mohren, und seine Ehefrau Christina dürfen die Angeklagten hoffen, mit Geld- und Bewährungsstrafen davonzukommen.

Leipzig. Der Vorsitzende Richter am Leipziger Landgericht, Carsten Nickel, sagte gestern, das Gericht erwäge, "im Falle glaubhafter Geständnisse" eine Geldstrafe sowie eine Freiheitsstrafe von maximal zwei Jahren zu verhängen, die dann auf Bewährung ausgesetzt würde.

Wilfried Mohren sagte nach der Verhandlung, er sei mit dem Angebot "zufrieden". Der Prozess wurde bis zum 29. September unterbrochen, um den Beteiligten eine ausreichende Bedenkzeit zu ermöglichen. Der ehemalige leitende Journalist ist wegen Betrugs, Bestechlichkeit, Vorteilsnahme und Steuerhinterziehung angeklagt.